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Noch immer ist der Startschuss für die NVIDIA GeForce GTX Titan Z nicht gefallen. Sie sollte ursprünglich Ende April auf den Markt kommen, doch vermutlich hat man AMDs Radeon R9 295X2 leistungsmäßig unterschätzt und kurzfristig den eigenen Treiber noch einmal einer Überarbeitung unterzogen. Während einige Händler die neue Dual-GPU-Grafikkarte schon auf Lager haben und lediglich noch auf grünes Licht seitens NVIDIA warten sollen, ist knapp eine Woche nach dem ersten Test ein weiteres Review in den Untiefen des Internets aufgetaucht.
Der südkoreanische Blogger „Dr.Lee“ hat einen weiteren Test zum kommenden Grafikmonster von NVIDIA veröffentlicht, der deutlich mehr Benchmarks und vor allem auch viele unterschiedliche Auflösungen umfasst. Die Bandbreite reicht hier von 2.560 x 1.600 über 5.760 x 1.080 und 4.096 x 2.106 Bildpunkten bis hin zur hohen 5K-Auflösung mit 5.120 x 2.700 Bildpunkten. Damit müssen die Grafikkarten des Testfeldes bis zu 14 Millionen Pixel pro Bild berechnen.
Antreten ließ man die GeForce GTX Titan Z gegen jeweils zwei GeForce-GTX-Titan-Black- und GeForce-GTX-780-Ti-Grafikkarten im SLI-Verbund und gegen ein CrossFire-Gespann bestehend aus zwei Radeon-R9-290X-Karten. An zwei Modellen der Radeon R9 290 und GeForce GTX 780 musste sich die kommende Dual-GPU-Grafikkarte von NVIDIA ebenfalls messen lassen. Zum Vergleich schickte man zudem alle Grafikkarten auch einzeln durch den Benchmark-Parcours. Eine AMD Radeon R9 295X2 fehlt allerdings.
Als Testsystem dienten ein Intel Core i7-4930K, der auf 4,5 GHz übertaktet wurde, ein ASUS Rampage IV Extreme mit 2.133 MHz schnellen und 16 GB DDR3-Arbeitsspeicher sowie ein Cougar-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 1.500 Watt. Das Betriebssystem und die Benchmarks wurden auf einer 1 TB großen SATA-Festplatte der WD-Green-Reihe abgelegt. Als Betriebssystem kam Windows 7 Ultimate in der 64-Bit-Variante und mit installierten SP1 zum Einsatz. Treiberseitig wurden der AMD Catalyst 14.4 Beta, der GeForce 337.50 Beta sowie der GeForce 337.69 Beta installiert.
Die Testergebnisse fallen insgesamt ein wenig ernüchternd aus, gibt sich die neue GeForce GTX Titan Z in den meisten Benchmarks doch dem Gespann zweier GeForce-GTX-780-Ti- oder GeForce-GTX-Titan-Black-Karten geschlagen. Bei einer Auflösung von 5.120 x 2.700 Bildpunkten und mit vierfachem Antialiasing liegen die beiden Konkurrenz-Systeme im Durchschnitt knapp 11 bzw. 6 Prozent vor der Titan Z. Selbst zwei AMD Radeon R9 290 sind etwas schneller.
Die GeForce GTX Titan Z ist den Benchmarks-Ergebnissen zufolge nur etwas leistungsfähiger als zwei GeForce-GTX-780-Grafikkarten im SLI-Verbund und das, obwohl sie zum Start für knapp 3.000 US-Dollar ihren Besitzer wechseln soll und damit nicht nur etwa doppelt so teuer wie AMDs Radeon R9 295X2 ist, sondern auch teurer als zwei GeForce GTX Titan Black, die es in unserem Preisvergleich derzeit für jeweils knapp unter 830 Euro gibt.
Ob es sich bei dem verwendeten Treiber um die finale Fassung, die die GeForce GTX Titan Z noch einmal etwas beschleunigen soll, handelt, ist nicht bekannt. Vermutlich aber dürfte der Treiber den von NVIDIA erhofften Performance-Anstieg noch nicht beinhalten. Wann die GeForce GTX Titan Z offiziell auf den Mart kommen soll, ist weiter offen.
Modell | NVIDIA GeForce GTX Titan Black | NVIDIA GeForce GTX Titan Z |
Straßenpreis | ab 830 Euro | 2.999 US-Dollar |
Homepage | www.nvidia.de | www.nvidia.de |
Technische Daten | ||
---|---|---|
GPU | GK110 (GK110-400-A1) | 2x GK110 |
Fertigung | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 7,1 Milliarden | 2x 7,1 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 889 MHz | 705 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 980 MHz | 876 MHz |
Speichertakt | 1.750 MHz | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 6.144 MB | 2x 6.144 MB |
Speicherinterface | 384 Bit | 2x 384 Bit |
Speicherbandbreite | 336,0 GB/Sek. | 336,0 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 | 11.1 |
Shadereinheiten | 2.880 | 2x 2.880 |
Texture Units | 240 | 2x 240 |
ROPs | 48 | 2x 48 |
TDP | 250 Watt | 350 bis 375 Watt |