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Laut den Marktforschern von Jon Peddie Research wurden im ersten Quartal 2014 11,6 Prozent weniger Grafikchips verkauft als noch ein Quartal zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Absatz um rund vier Prozent zurück. Besonders hart getroffen hat es dabei AMD. Die US-amerikanische Grafikschmiede musste einen Absatzrückgang in den ersten drei Monaten des Jahres von satten 18,2 Prozent verkraften, was vor allem auf einen heftigen Absatz-Einbruch bei den Kombiprozessoren zurückzuführen ist.
Aber auch bei NVIDIA und selbst dem Branchenprimus Intel gingen die Verkaufszahlen deutlich nach unten. NVIDIA setzte 10,4 Prozent weniger Grafikkarten als noch im vierten Quartal 2014 ab, bei Intel betrug der Rückgang 7,9 Prozent. Laut den Marktforschern, die für ihre Zahlen nicht nur dedizierte Grafikchips berücksichtigen, sondern auch die Grafikchips, die in CPUs und APUs stecken sowie x86-Prozessoren in Tablets, soll in nur noch jedem dritten Rechner eine dedizierte Grafikkarte verbaut sein. Alle anderen Systeme sollen sich dabei mit der integrierten Grafiklösung begnügen.
Insgesamt bringt es AMD damit auf einen Marktanteil von 20,6 Prozent, gefolgt von NVIDIA mit 18,2 Prozent. Intel liegt mit 60,8 Prozent weiter unerreicht an der Spitze. Betrachtet man jedoch ausschließlich diskrete Grafikkarten, so hat NVIDIA klar die Nase vorne und erreicht knapp 65 Prozent. AMD belegt mit etwa 35 Prozent Rang zwei, wohingegen andere Hersteller nicht mehr relevant sind.
Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Jon Peddie Research mit insgesamt 399 Millionen verkauften Grafikkarten. Im letzten Jahr wurden den Angaben zufolge noch 447 Millionen Grafikchips verkauft. Bis ins Jahr 2017 soll der Absatz der Hersteller aber stabil bleiben.
Hersteller | Q1 2014 | Q4 2013 | Veränderung | Marktanteil Q1 2014 |
AMD | 16,7 % | 18,3 % | - 18,2 % | 20,6 % |
Intel | 66,8 % | 65,1 % | - 7,9 % | 60,8 % |
NVIDIA | 16,6 % | 16,6 % | - 10,4 % | 18,2 % |
Andere | 0,00 % | 0,007 % | - 100 % | 0,36 % |