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Der US-amerikanische Chipentwickler AMD könnte für die nächste Grafikchip-Generation genauso wie Hauptkonkurrent NVIDIA immer noch auf einen 28nm-Prozess setzen. Anders als beispielsweise das grüne Lager soll das Unternehmen jedoch den Auftragsfertiger wechseln.
So spekuliert die Gerüchteküche bereits seit längerem darüber, ob die nächsten Grafikchips aus dem Hause AMD nicht von Globalfoundries in Dresden produziert werden könnten. Als Prozess soll dabei nicht ein Standard-Prozess genutzt werden sondern ein sogenannter SHP-(Super-High-Performance)-Prozess. Durch die Verbesserungen am SHP-Prozess können bei gleicher Spannung beispielsweise höhere Taktraten bzw. eine geringere Spannung bei gleichen Taktraten im Vergleich zum alten 28-nm-Prozess angesetzt werden.
Bereits die APU der Xbox One läuft seit geraumer Zeit in Dresden bei einer Strukturbreite von 28nm vom Band. Damit macht sich AMD immer mehr unabhängig vom größten reinen Auftragsfertiger für Mikrochips der Welt. Dieser hat seit dem Smartphone-Boom mit Qualcomm sowie Apple sowieso bereits genug Auslastung, weswegen die umsatzschwächeren Unternehmen wie AMD und NVIDIA immer mehr ins Hintertreffen geraten bei der Vergabe von Aufträgen.
Aber auch der Ausblick auf neuere Fertigungsverfahren und geringere Strukturbreiten sieht alles andere als Schwarz aus. Globalfoundries soll bald im Bundesstaat New York die Risikofertigung im 14-nm-Verfahren starten und auch TSMC ist eifrig am Forschen und Entwickeln. Die aktuelle GTX-900-Generation von NVIDIA wird indes weiterhin bei TSMC in 28nm gefertigt.