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Bereits Anfang Januar deutete sich ein Gerücht an, das von der Vorstellung des großen "Maxwell"-Chips GM200 zur CES 2015 ausging. Wie wir alle wissen, ist daraus nichts geworden und dennoch kursieren aktuell wieder hartnäckig Meldungen zu einer neuen High-End-Karte aus dem Hause NVIDIA. Derzeit scheint nur sicher zu sein, dass NVIDIA in Kürze die GeForce GTX 960 vorstellen wird. Auch wenn der Mittelklasse-Markt für die Hersteller am wichtigsten ist, sehnen sich die meisten hier sicherlich nach dem GM200-Ableger GeForce GTX 980 Ti, GTX Titan II oder Titan X - bei der Namensgebung war sich bisher noch kein Gerücht so wirklich sicher.
Nun steht ein neues Datum und auch ein neuer Ansatz der Veröffentlichung im Raum. Am 22. Januar soll NVIDIA nicht nur die GeForce GTX 960 der Öffentlichkeit vorstellen, sondern auch gleich die Quadro M6000, die auf eben diesem besagten GM200 aufbaut und zu der auch schon einige technische Daten bekannt sein sollen.
Verifizieren lässt sich das Gerücht natürlich nicht. Uns kommen seit Ende November 2014 immer wieder Gerüchte von unterschiedlichen Herstellern zu Ohren, die vom baldigen Release der besagten Karte sprechen. Natürlich wollte und konnte sich keiner der Quellen auf ein konkretes Datum einlassen und auch zu den technischen Daten hielt man sich zurück. Doch etwas ist in Bewegung geraten und nun ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis daraus auch ein endgültiges Produkt erwächst.
Sollte NVIDIA sich tatsächlich dazu entscheiden, zunächst den professionellen Markt zu bedienen, dann wäre dieses Verhalten analog zum GK110, der auch zunächst auf den Tesla-Karten verbaut wurde und erst später den Weg auf die GeForce GTX Titan fand. Wir haben die bisher bekannten, oder besser gesagt vermuteten technischen Daten einmal in einer Tabelle der aktuelle schnellsten Quadro- und GeForce-Karte gegenübergestellt.
NVIDIA Quadro M6000 im Vergleich | |||
---|---|---|---|
Modell | Quadro M6000 | Quadro K6000 | GeForce GTX 980 |
Technische Daten | |||
GPU | Maxwell (GM200) | Kepler (GK110) | Maxwell (GM204) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
GPU-Takt (Base Clock) | 988 MHz | 902 MHz | 1.126 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | - | - | 1.216 MHz |
Speichertakt | 1.650 MHz | 1.500 MHz | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 12 GB | 12 GB | 4 GB |
Speicherinterface | 384 Bit | 384 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 317,4 GB/s | 288 GB/s | 244 GB/s |
Shadereinheiten | 3.072 | 2.880 | 2.048 |
GPCs | 6 | 5 | 4 |
SMX/SMM | 24 | 15 | 16 |
Textur Units | 192 | 240 | 128 |
ROPs | 96 | 48 | 64 |
Floating-Point-Performance | 6,07 TFLOPS | 5,2 TFLOPS | 4,62 TFLOPS |
Update:
Nun sind Bilder einer Karte aufgetaucht, bei der er sich vermutlich um die besagte NVIDIA Quadro M6000 handelt. Zu sehen ist die GPU als solches, viel interessanter ist aber, dass um sie herum insgesamt 12 GB GDDR5-Speicher zu finden ist. Insgesamt 24 Speichermodule aus dem Hause Hynix mit der Bezeichnung H5GQ4H24MFR sind zu sehen. Dieser ist mit 1.750 MHz spezifiziert, muss aber nicht mit diesem Takt arbeiten.
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Das PCB, auf dem die GM200-GPU (GM200-400-A1) Platz nimmt, ist vermutlich ein Testboard und wird als "180-1G600-1102-A04" bezeichnet. Das finale Board für den Markt soll allerdings auf die Bezeichnung "180-PG600-1102-A04" hören.
Auf der Slotblende sind 3x DisplayPort und 1x HDMI zu sehen, wobei die GeForce-Produkte aktuell noch immer einen Dual-Link-DVI verwenden.