NEWS

NVIDIA plant keine Unterstützung von Adaptive-Sync

Portrait des Authors


NVIDIA plant keine Unterstützung von Adaptive-Sync
42

Werbung

Wie der NVIDIA-Mitarbeiter Tom Petersen in einem Videointerview bekanntgab, will das kalifornische Unternehmen NVIDIA den federführend von AMD entwickelten DisplayPort 1.2a-Standard „Adaptive-Sync“ nicht unterstützen. Damit ist AMD bis jetzt das einzige Unternehmen welches Grafikchips herstellt, die Adaptive-Sync mit der „Freesync“ getauften Technologie unterstützen. Laut Petersen ist es "very unlikely", dass sein Unternehmen die von AMD entwickelte Technologie unterstützen wird. Es scheint so, als ob der einzige Grund für das Auslassen des DisplayPort 1.2a-Standards der Grund ist, dass er von AMD entwickelt wurde.

Allerdings hält sich NVIDIA noch offen, den Standard eventuell in geraumer Zukunft zusätzlich zum selbstentwickelten und NVIDIA-exklusiven G-Sync zu unterstützen. Tom Petersen drückte dies sehr diplomatisch mit einem „Never say never“ aus.

Adaptive-Sync bzw. im AMD-Jargon Freesync wurde als G-Sync-Alternative von Advanced Micro Devices entwickelt und als optionaler Bestandteil der DisplayPort 1.2a Spezifikationen verabschiedet.

G-Sync und auch Freesync sind eine Lösung gegen ein Problem welches vor allem Spielern allgegenwärtig ist: Das Tearing. Tearing tritt vor allem dann auf, wenn die von der Grafikkarte gelieferte FPS-Zahl über der Bildwiederholfrequenz des Monitors liegt. So wird beispielsweise auf der oberen Hälfte noch das vorher berechnete Bild angezeigt während auf der unteren Hälfte des Monitors bereits das neu berechnete Bild zu sehen ist.

So treten quasi „Schnitte“ auf, die besonders bei schnellen Bewegungen auffallen. Ein Lösungsansatz um Tearing zu verhindern wäre V-Sync. Hierbei wird die FPS-Anzahl auf maximal die Bildwiederholfrequenz des Monitors beschränkt, sodass die Grafikkarte keine neuen Bilder liefern kann, während der Monitor einen Refresh durchführt. Ein weiterer Ansatz wäre einen Monitor zu nutzen, der über besonders hohe Refresh-Frequenzen verfügt wie beispielsweise 120 oder 144 Hz-Monitore.

G-Sync und Freesync gehen mit einem anderen Ansatz das Problem an. Bei beiden Technologien signalisiert die Grafikkarte dem Monitor, wann dieser einen Refresh durchführen soll. Und das genau dann, wenn die Grafikkarte mit der Berechnung eines Bildes fertig ist. So soll verhindert werden, dass in der oberen Hälfte ein anderes Bild angezeigt wird als in der unteren.

Freesync bzw. Adaptive Sync ist lizenzfrei für Monitorhersteller zu nutzen, sodass hier lediglich die Hardware für Adaptive Sync an sich eine geringe Kostensteigerung verursacht.

Quellen und weitere Links

Werbung

KOMMENTARE (42)