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G-Sync ohne Zusatzmodul auf manchen Notebooks mit Embedded-DisplayPort

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G-Sync ohne Zusatzmodul auf manchen Notebooks mit Embedded-DisplayPort
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In der vergangenen Woche tauchten erste Hinweise darauf auf, dass NVIDIAs G-Sync-Technologie auch ohne G-Sync-Modul funktionieren solle. Die Zusatzhardware würde nur als eine Art DRM-System verwendet, rein technische aber würde G-Sync die gleichen Funktionen verwenden, wie Adaptive Sync oder FreeSync des DisplayPort-Standards in der Version 1.2. Auf der CES stellten zahlreiche Hersteller ihre ersten FreeSync-Monitore vor, die ab März im Handel erhältlich sein sollen.

Eigene Tests mit einem Philips 288P6LJEB zeigten aber nicht das gleiche Ergebnis, wie auf den offiziellen G-Sync-Modellen ASUS ROG Swift PG278Q und Acer Predator XB280HK. Zwar ließ sich G-Sync mit Hilfe eines modifizierten GeForce-Treibers aktivieren, letztendlich funktionieren wollte es aber nicht. Die Kollegen von PCPerspective haben sich den Hintergrund der Geschichte etwas genauer angeschaut und sorgen nun auch für eine Auflösung. Demnach funktioniert G-Sync mit manchen Notebooks, deren Display per eDP (Embedded DisplayPort) angebunden ist. Die notwendigen Treiber-Modifikationen tauchten auf, nachdem der Support von ASUS (genauer gesagt der für die skandinavischen Länder) einen Treiber mit der Versionsnummer 346.87 verschickte. Dabei handelt es sich um einen internen Build, der gar nicht für die Öffentlichkeit gedacht ist.

Wird dieser Treiber auf einem Notebooks installiert, das eine NVIDIA-GPU sowie ein Display verwendet, welches per eDP angebunden ist, wird der Nutzer mit einem Treiber-Hinweis begrüßt, dass er nun G-Sync aktivieren könne. PCPerspective installierte den Treiber auf einem ASUS G751 und tatsächlich tauchte der Hinweis auch hier auf. Die Pendel-Demo von NVIDIA und weitere Tests zeigten dann auch recht schnell, dass G-Sync hier tatsächlich funktioniert. Aus dem ASUS G751 mit einem laut Hersteller 75-Hz-Display wurde so ein 100-Hz-Display mit G-Sync.

Nun stand natürlich die Frage im Raum, ob ASUS hier bewusst ein G-Sync-Modul verbaut hat, dies aber bisher nicht in den technischen Daten erwähnte oder ob G-Sync auch ohne diese Zusatzhardware funktioniert. Dazu muss man wissen, dass G-Sync eine ähnliche Funktionsweise aufweist, wie Adaptive Sync, eine Technologie, die bereits in frühen eDP-Displays verwendet wurde. An den Einsatz im Zusammenspiel mit Spielen um störende Bildeffekte durch die asynchrone Darstellung auf dem Monitor sowie dem Rendering der GPU dachte man nicht sofort. Adaptive Sync fand im letzten Jahr aber nun doch als FreeSync den Weg in dieses Segment. PCPerspective zerlegte das ASUS G751 in der Folge, fand aber keine Hardware, die als G-Sync-Zusatzmodul zu identifizieren war.

Das Timing zwischen Panel und GPU ist entscheidend, um die positiven Effekte von G-Sync und FreeSync zu erzielen. Ein sogenannter Tcon sorgt für die korrekte Ansteuerung des Displays und NVIDIA verwendet dazu in den ersten G-Sync-Monitoren eben eigene Hardware. Offenbar aber sind einige Displays mit den dazugehörigen Tcons in der Lage dies eigenständig auszuführen. Mit dem Beta-Treiber versucht sich NVIDIA offenbar daran, G-Sync auch ohne zusätzliche Hardware zu realisieren. Offenbar steht aber noch einiges an Arbeit an, bevor eine solche Lösungen fertig für den Endkunden ist. PCPerspective untersuchte einige konkrete Anwendungsfälle, bei denen G-Sync und FreeSync eigentlich Abhilfe schaffen sollen, dies dem Beta-Treiber aber noch nicht gelingen wollte. So traten Frame-Einbrüche auf, aber auch die Ansteuerung des Tcon war nicht immer fehlerfrei, so dass manche Spiele in einem sehr niedrigen VSync arbeiteten. Aber auch ein Flackern oder komplett schwarze Frames traten auf, so dass von einer marktreifen Umsetzung wohl noch nicht die Rede sein kann.

PCPerspective setzte sich daraufhin mit NVIDIA in Verbindung, um zu klären, was es mit dem Beta-Treiber auf sich hat. Laut NVIDIA wurde der Treiber so an OEM-Partner ausgeliefert, um G-Sync für Notebooks zu testen. Damit bestätigt man auch, dass in Zusammenarbeit mit den Herstellern an einer solchen Lösung gearbeitet wird. Nicht äußern aber wollte man sich bezüglich technischer Spezifikationen und genauer Release-Daten.

Bleibt noch die Frage, ob sich eine Umsetzung von G-Sync ohne Zusatzhardware vom mobilen auch auf den Desktop-Bereich umsetzen lässt? Die Antwort ist vorerst nein! Nicht zur Aufklärung konnte NVIDIA allerdings beitragen, wenn es um die Frage geht, ob FreeSync-Monitore gleichzeitig auch G-Sync unterstützen können. Diese Frage sei "intern noch nicht endgültig geklärt". NVIDIA verwendet laut eigenen Angaben Techniken und Funktionsweisen, die zwar ähnlich zu FreeSync sind, sich aber in Details noch unterscheiden, um ein besseres Ergebnis zu erhalten.

Wohl letztendlich klären lässt sich diese Frage nur, wenn sich entweder dazu entscheidet die Hardware-Voraussetzungen zu kippen oder aber weitere Monitor-Modelle erscheinen. Derzeit aber ist klar zu erkennen, dass FreeSync die größere Unterstützerbasis bei den Monitor-Hersteller hat. Für das aktuelle Jahr wurden mehr als ein Dutzend Modelle angekündigt.

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