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NVIDIA präsentiert die Quadro M6000 mit GM200-GPU

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NVIDIA präsentiert die Quadro M6000 mit GM200-GPU
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Analog zur GeForce GTX Titan X (Hardwareluxx-Artikel) stellt NVIDIA nun die Quadro M6000 vor. Auch sie basiert auf der "Maxwell"-Architektur der GM200-GPU und richtet sich damit an professionelle Anwender, welche den Single-Precision-Fokus für ihren Verwendungszweck benötigen. 7 TFLOPS sollen es bei der Quadro M6000 sein und damit liegt man noch einmal über 30 Prozent über dem, was die schnellste Quadro-Karte mit "Kepler"-Architektur anzubieten hat. Unter anderem machen dies 3.072 Shadereinheiten möglich. Die wenigen FP64-ALUs spricht NVIDIA gar nicht erst an und so findet auch die Double-Precision-Performance mit 291 GFLOPS keinerlei Erwähnung.

Im Vergleich zur K6000 recht wenig getan hat sich beim Speicherausbau und dessen Anbindung. Der ECC-geschütze Speicher hat weiterhin eine Kapazität von 12 GB und ist über ein 384 Bit breites Speicherinterface angebunden. Durch Erhöhung des Taktes konnte NVIDIA aber die Speicherbandbreite etwas anheben.

NVIDIA Quadro M6000

NVIDIA Quadro M6000

Die Parallelen zur GeForce GTX Titan X sind offensichtlich. NVIDIA setzte auf das gleiche Layout im Bereich des PCBs (bis auf einige kleine Änderungen) und der Kühlung. Einziger Unterschied sind der Quadro-Schriftzug und die abweichende farbliche Gestaltung. Im Workstation-Bereich wichtig ist die maximale Leistungsaufnahme, die von NVIDIA mit 250 Watt angegeben wird. Bis zu vier Displays können an eine Quadro M6000 angeschlossen. Werden entsprechend zwei, drei oder gar vier in einer Workstation verbaut, können bis zu 16 Displays angesteuert werden.

NVIDIA Quadro M6000 im Vergleich
ModellQuadro M6000Quadro K6000FirePro W9100
Homepage www.nvidia.de www.nvidia.de www.amd.com/de
Technische Daten
GPU GM200 GK110 Hawaii
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 8 Milliarden 7,1 Milliarden 6,2 Milliarden
SP-Performance 7 TFLOPS 5,2 TFLOPS 5,24 TFLOPS
DP-Performance 291 GFLOPS 1,732 TFLOPS 2,62 TFLOPS
Speichergröße 12 GB 12 GB 16 GB
Speicherinterface 384 Bit 384 Bit 512 Bit
Speicherbandbreite 317 GB/s 288,4 GB/s 320,0 GB/s
ECC ja ja ja 
Shadereinheiten 3.072 2.880 2.816
TDP 250 Watt 225 Watt 275 Watt

Mit in den Vergleich aufgenommen haben wir auch einmal die AMD FirePro W9100 als stärkste Single-GPU-Workstation-Karte von AMD. Zwischen den einzelnen Modellen, die sich allesamt im gleichen Anwendungsgebiet bewegen, sind vor allem die Unterschiede bei der Rechenleistung ersichtlich. Je nachdem welche Ziele der Anwender nun verfolgt, ob nun die Double-Precision- oder die Single-Precision-Performance im Vordergrund steht, dürfte die Wahl auf das eine oder andere Modell fallen. Weiterhin eine Rolle spielt natürlich, welche Anwendungen verwendet werden sollen. Per CUDA- und OpenCL-Schnittstelle sieht sich NVIDIA hier natürlich klar im Vorteil und präsentiert auch die dazu passenden Benchmarks:

Benchmarks zur NVIDIA Quadro M6000

Benchmarks zur NVIDIA Quadro M6000

Den Vergleich zwischen einer GPU und einer CPU gewinnt die GPU natürlich deutlich. Gerade leicht zu parallelisierende Aufgaben lassen sich auf einer GPU mit mehreren tausend Shadereinheiten deutlich schneller berechnen.

Benchmarks zur NVIDIA Quadro M6000

Benchmarks zur NVIDIA Quadro M6000

Natürlich hat NVIDIA auch gleich den Vergleich zur FirePro W91000 zur Hand und sieht sich auch hier klar im Vorteil. Allerdings kann sich dies von Anwendung zu Anwendung schon wieder anders aussehen und da wir leider nicht in der Lage sind entsprechende Vergleiche anzustellen, müssen wir die Ergebnisse so stehen lassen.

Der direkte Vergleich zwischen einer GeForce GTX Titan X und der Quadro M6000 bietet sich natürlich an, denn als Entwickler kann man sich natürlich fragen, warum man mehrere tausend Euro für eine Quadro M6000 ausgeben sollte, wenn die gleiche Leistung auch von einer GeForce GTX Titan X erbraucht wird. Neben der Unterstützung von ECC-Speicher gehört hier vor allem die Treiber-Anpassung dazu. Soft- und Hardware wissen, welche Karte verbaut ist und beschleunigen bestimmte Bereiche. Außerdem ist die Quadro M6000 für einen Dauerbetrieb von vier Jahren vorgesehen.

Die Quadro M6000 soll in Kürze zu einem Preis von 4.999 Euro verfügbar sein.

Im letzten Jahre präsentierte NVIDIA eine Zusammenarbeit mit Honda, in der ein komplettes Auto mit allen Komponenten in Echtzeit dargestellt werden konnte. Dazu waren 192 GPUs notwendig und alleine die Hardware kostete 2 Millionen US-Dollar. Mit der nun aktuellen Generation von Workstation-Karten möchte NVIDIA diese Technik in den breiteren Markt bringen und es unabhängig von Iray zu machen. Iray ist eine Technik die Renderszenen so darstellt, wie sie berechnet werden. Iray ist eine Kameraansicht des Renderings, welches keine Modifikationen erlaubt. Iray 2015 bringt weitere Möglichkeiten zur Veränderung des Verhaltens von Material- und Lichttechniken mit. Umgesetzt wird dies in den Verschiedenen Render-Umgebungen im Laufe des Jahres. Anbei sind auch noch ein paar Rendering-Beispiele zu finden, welche auf der NVIDIA Quadro M6000 berechnet wurden:

Renderings mit der NVIDIA Quadro M6000

Bildergalerie: Mit der NVIDIA Quadro M6000 erstellte Renderings

[h3]Quadro K1200[/h3]

Ebenfalls heute vorgestellt wird die Quadro K1200. Auf den ersten Blick spielt die kleine "Maxwell"-Karte mit 512 Shadereinheiten und 4 GB Grafikspeicher keine Rolle, aber für NVIDIA sind auch und vor allem diese kleinen Workstation-Karten ein wichtiger Markt. Mit einem Preis von 359 Euro bekommen Entwickler recht günstig alle Funktionen einer Quadro-Karte, müssen allerdings bei der Leistung einige Abstriche machen. Weitere technische Daten sind ein 128 Bit breites Speicherinterace, eine Speicherbandbreite von 80 GB pro Sekunde sowie ein maximaler Verbrauch von 45 Watt.

[h3]Quadro VCA[/h3]

Quadro VCA

Bildergalerie: Quadro VCA

Gezeigt wurde auch ein neues Quadro-VCA-System mit acht Quadro M6000, die allerdings speziell angepasst wurden. Eines dieser VCA-Systeme besteht aus 24.576 Shadereinheiten im Zusammenspiel mit einer 20-Kern-CPU von Intel sowie 256 GB Arbeitsspeicher und einer 2 TB-SSD. Angebunden werden kann das System mit mehreren weiteren Systemen oder dem Unternehmensnetzwerk über verschiedenen Schnittstellen, 2x Gigabit-Ethernet, 2x 10GigE oder 1x InfiniBand. Designer können ein solches System in Kürze für 50.000 US-Dollar bestellen.

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