Bereits im Vorfeld des Releases von The Witcher 3 aus dem Hause CD Project gab es mehrere Aufschreie in der Spielegemeinschaft: Zum ersten wurde bemängelt, dass die Grafik der PC-Version heruntergeschraubt wurde, damit die aktuelle Konsolengeneration nicht zu schlecht dasteht, zum anderen soll NVIDIA verhindern, dass das Treiber-Team von AMD auf diverse Gameworks-Features via Software optimieren kann.
Zumindest der erste Punkt wurde zu Release aus der Welt geschafft, denn der Day-One-Patch brachte nochmal etwas mehr Grafikpracht in die Spielwelt von The Witcher 3. Der zweite Punkt lässt sich allerdings nicht bestreiten: Bei aktiviertem Hairworks verlieren die AMD-Grafikkarten überproportional mehr Leistung als das Leistungsäquivalent aus dem grünen Lager. Unser Benchmark-Test bietet weitere Informationen.
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Wer dennoch mit AMD-Grafikkarten und aktiviertem Hairworks spielen möchte, kann einen einfachen Trick im AMD-Catalyst-Control-Center anwenden. Als erstes muss im Treiber ein eigenes Spieleprofil für The Witcher 3 angelegt werden. Danach überschreibt man die Tesselationeinstellungen des Spiels mit einem selbst gewählten Wert zwischen 2x und 16x. Der beste Kompromiss zwischen Leistung und Darstellungsqualität scheint die achtfache Tesselation darzustellen.
Bereits NVIDIA soll ausgesagt haben, dass Hairworks auf AMD-Karten nicht so gut performt, da die Grafikchips aus Sunnyvale schlicht keine so hohe Tesselationsleistung wie die "Maxwell"-Chips besitzen würden.
Auch die Einstellung 16x soll noch für akzeptable Ergebnisse sorgen, allerdings fallen hier die Framedrops bereits überproportional höher aus.
[h3]Update[/h3]
Zudem gibt es noch einen Weg, Hairworks weiter für beide Grafikchiphersteller zu optimieren. Hierfür muss der Nutzer im Installtionsverzeichnes eine rendering.ini im Pfad The Witcher 3 Wild Hunt\bin\config\base suchen.
In dieser Datei muss bei HairWorksAALevel der Wert auf 2 oder 4 gesetzt werden. Diese kleine Modifikation soll die FPS bei Hairworks-Einsatz ebenfalls steigern.