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AMD Radeon R9 Fury X und GeForce GTX 980 Ti im Quad-SLI- und -CrossFire-Betrieb

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AMD Radeon R9 Fury X und GeForce GTX 980 Ti im Quad-SLI- und -CrossFire-Betrieb
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Nachdem unser Redakteur Shawn Baker aus Taiwan, der für die englischsprachige Version von Hardwareluxx verantwortlich ist, in dieser Woche bereits eine EVGA GeForce GTX 980 Ti KINGPIN in die Finger bekam und auch einen SLI-Test dazu anfertigen konnte, hat er sich für das Wochenende mit weiteren dicken Grafikkarten eingedeckt. Er bekam jeweils vier Modelle der AMD Radeon R9 Fury X und NVIDIA GeForce GTX 980 Ti für einen Quad-CrossFire- bzw. -SLI-Test zur Verfügung gestellt. Insgesamt haben die Grafikkarten einen Wert von rund 5.300 US-Dollar. Auf den deutschen Markt übertragen sind das knapp über 5.500 Euro. 

Beide Grafikkarten stellen die aktuellen Topmodelle der beiden großen Grafikkarten-Hersteller dar. Die AMD Radeon Fury X basiert auf der neuen "Fiji"-Architektur, die insgesamt 4.096 Streamprozessoren, 256 Textureinheiten und 64 Rasterendstufen in die Waagschale wirft. Erstmals kommt auf ihr ein neuartiger Speicher zum Einsatz, der mit einer Taktfrequenz von 500 MHz und einem 4.096 Bit breiten Interface eine Speicherbandbreite von satten 512 GB pro Sekunde erreicht, dafür aber nur 4 GB an Daten fasst. Das Konkurrenz-Modell ist hier mit 6 GB Videospeicher besser ausgestattet, setzt aber noch auf GDDR5-Videospeicher. Zusammen mit einem Takt von 1.750 MHz und einem 384 Bit breiten Speicherinterface sowie einem speziellen Komprimierungsverfahren errreicht die GeForce GTX 980 Ti immerhin 336,6 GB pro Sekunde. Die "Maxwell"-Grafikkarte bringt es ansonsten auf 2.816 Rechenwerke, 176 Textureinheiten und 96 Rasterendstufen. Die maximale Leistungsaunfahme liegt bei beiden Modellen zwischen 250 und 275 Watt, wobei die AMD-Karte hier den höheren Wert aufzuweisen hat. 

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Beim Kühlsystem geht AMD ebenfalls andere Wege als NVIDIA. Während die Kalifornier bei ihrem Referenzkühler auf einen Luftkühler setzen, kühlt AMD seine Fury-X-Grafikkarte mit einem Flüssigkeitskühler, der zwar angenehm laufruhig arbeitet, die Pumpe allerdings ein nervtötendes Fiepen erzeugt. Leistungsmäßig liegen beide Grafikkarte etwa gleich auf. Mal gewinnt die AMD-Grafikkarte, mal liegt das NVIDIA-Modell in Führung. Insgesamt sind beide 3D-Beschleuniger sehr flotte Grafikkarten, die ausreichend schnell für 4K/UHD sind und keinerlei Probleme mit Hardware-hungrigen Spieleengines haben.

Über unseren Preisvergleich sind die Modelle derzeit für 699 bzw. 679 Euro zu bekommen.

Die technischen Daten der AMD Radeon R9 Fury X im Überblick
Modell AMD Radeon R9 Fury X NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
Straßenpreis ab 699 Euro ab 679 Euro
Homepage www.amd.de www.nvidia.de
Technische Daten
GPU Fiji XT GM200 (GM200-310-A1)
Fertigung 28 nm 28 nm
Transistoren 8,9 Milliarden 8 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) - 1.000 MHz
GPU-Takt (Boost Clock) 1.050 MHz 1.075 MHz
Speichertakt 500 MHz 1.750 MHz
Speichertyp HBM GDDR5
Speichergröße 4 GB 6 GB
Speicherinterface 4.096 Bit 384 Bit
Speicherbandbreite 512,0 GB/Sek. 336,6 GB/s
DirectX-Version 12 12
Shadereinheiten 4.096 2.816
Textureinheiten 256 176
ROPs 64 96
Typische Boardpower 275 Watt 250 Watt
SLI/CrossFire CrossFire SLI

Die Leistung der beiden Grafikkarten ist uns aber noch nicht gut genug, weshalb wir in den kommenden Tagen den Versuch wagen und gleich vier dieser Grafikkarten auf unser Testsystem in Taiwan schnallen. Die ersten Ergebnisse dürfte es zu Beginn der nächsten Woche geben.

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