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Aktuellen Zahlen des Marktforschungsunternehmens Jon Peddie Research zufolge scheinen die beiden Grafikchipentwickler AMD und NVIDIA dem Konkurrenten Intel Markt-Anteile abgeluchst zu haben. So konnten alle drei Entwickler im Vergleich zum vorherigen Quartal ein Plus für sich verbuchen, was typisch für das dritte Quartal ist.
Am stärksten Wuchsen die Absatzzahlen mit 21 % bei NVIDA. AMD konnte seine Verkäufe um knapp 16 % steigern und auch Intel legte um 5 Prozentpunkte zu. Ein ganz großes Wachstum konnte AMD mit gut 33 % bei den dedizierten Desktop-Grafikkarten zeigen. NVIDIA wuchs in diesem Bereich um 21 % im Vergleich zum vorherigen Quartal.
Auch bei den Marktanteilen tat sich etwas. So konnte AMD 0,6 % von 10,7 auf 11,5 % hinzugewinnen. Auch NVIDIA legte um 1,8 % auf 15,7 % zu. Nur Intel verlor geringfügig mit 2,4 %.
Hersteller | Q3/15 | Q2/15 | ? |
---|---|---|---|
AMD | 11,5 % | 10,7 % | +0,6 % |
Intel | 72,8 % | 75,2 % | -2,4 % |
Nvidia | 15,7 % | 14,1 % | +1,8 % |
Schaut man sich nun die Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an, relativieren sich diese etwas. AMD verliert im Vergleich 2,7 % während Intel und NVIDIA 1,0 bzw. 1,6 % hinzugewinnen. Ein aktueller Blick auf die Steam-Hardware-Survey zeigt die Aufteilung der Grafikchiphersteller von Steam-Nutzern: Hierbei ist zu sehen, dass AMD mit 26,62 % auf knapp über ein Viertel, Intel auf 18,81 Prozent sowie NVIDIA mit 54,4 % auf knapp über die Hälfte kommt.
Die meistgenutzte, dedizierte Desktopgrafikkarte ist die NVIDIA GeForce GTX 970 mit 4,45 % und wird lediglich von der Intel HD 4000 mit 5,20 % geschlagen. Hierbei muss aber betont werden, dass Steam die Intel-Grafik mit in die Statistik nimmt, obwohl diese bei den meisten Spielern nicht genutzt wird, da eine weitere, dedizierte Grafikkarte vorhanden ist.
Für alle Hersteller spannend wird wie jedes Jahr das Weihnachtsgeschäft, welches AMD dieses Jahr mit der neuen Generation nicht verpasst. Die letzten beiden Generationen wurden beide kurz bzw. mitten im Weihnachtsgeschäft vorgestellt, was den Hauptabsatz natürlich in das umsatzschwache erste Quartal verlegte.