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AMD empfiehlt zertifizierte DisplayPort-Kabel

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AMD empfiehlt zertifizierte DisplayPort-Kabel
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In den vergangenen Wochen mehrten sich die persönlichen Fehlerberichte innerhalb der Redaktion, auch aber die aus unserer Community, die von Probleme im Zusammenspiel mit Grafikkarte und Monitor sprachen. Immer höhere Auflösungen, aber auch der Bedarf nach immer höheren Bildwiederholungsraten bringen die etablierten Übertragungstechniken in Schwierigkeiten, wenngleich diese in der Theorie in der Lage sind, die Datenmengen zu bewältigen - in der Praxis häufen sich dennoch die Probleme.

Diese sind jedoch nicht zwangsläufig auf die verwendete Technologie zurückzuführen, sondern sind vielmehr mangelnder Hardwarevoraussetzungen geschuldet. Den Kabeln zur Übertragung des Bildsignals wird für gewöhnlich wenige Aufmerksamkeit gewidmet. Dies ist leicht dem Umstand geschuldet, dass digitale Übertragungen entweder funktionieren oder nicht - einen Weg dazwischen gibt es nicht. Dazu trägt auch bei, das Premium-Hersteller für Kabel mit vergoldeten Kontakten, einer besonderen Ummantelung oder gar der Verwendung alter Kupferverbindungen werben - was häufig keinerlei Einfluss auf die Übertragungsgeschwindigkeit hat.

Problematisch kann es allerdings werden, wenn verschiedene Standards zusammenspielen sollen. So liegen Monitoren häufig Kabel bei, die nicht zertifiziert sind. Auch ist es möglich, dass sich hier trotz der Anforderung für ein DisplayPort-1.2-Kabel solche nach 1.1-Standard im Lieferumfang befinden. UltraHD, also 3.840 x 2.160 Pixel bei 60 Hz, 2.560 x 1.440 bei 144 oder gar 165 Hz (siehe ASUS ROG Swift PG279Q) und UWQHD (3.440 x 1.440 Pixel) verlangen aber nach dem neuesten Standard.

Solltet ihr also Probleme bei der Auswahl höherer Auflösungen, Bildwiederholungsraten oder speziellen Funktionen wie FreeSync haben, dann solltet ihr auch einen Blick auf das DisplayPort-Kabel werfen. Wie gesagt, selbst im Lieferumfang des entsprechenden Monitors befinden sich nicht immer zertifizierte und damit geeignete Kabel. Auch gilt es in diesem Fall die sogenannten "Grabbelkisten" der Elektronikmärkte zu meiden. Stattdessen sollten ein paar Euro mehr ausgegeben werden und auf eine Zertifizierung zu achten. Auch die Länge des Kabels ist entscheidend. Bis zu 3 m sind die maximale Länge für eine störungsfreie Übertragung. Bei längeren Kabeln degeneriert die Signalintegrität.

Solltet ihr also Probleme bei der Verbindung zwischen eurer Grafikkarte mit dem Monitor per DisplayPort haben, solltet ihr einmal ein anderes Kabel versuchen.

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