Werbung
Low Profile und dennoch leistungsstark – so lässt sich laut AMD die FirePro W4300 zusammenfassen. Das neue Modell soll sich durch die kompakten Abmessungen besonders für den Einsatz in kleinen Systemen eignen, ist aber natürlich genauso in großen Workstations zu Hause. Neben dem Einsatz der Graphics-Core-Next-Architektur sind die 4 GB GDDR5-Grafikspeicher wohl das Highlight der FirePro W4300, wobei derzeit noch nicht ganz klar ist, auf welcher GPU die Workstation-Karte basiert bzw. wie viele Shadereinheiten hier ihren Dienst verrichten.
Vier DisplayPort-Anschlüsse sollen für eine möglichst große Auswahl an angeschlossenen Monitoren sorgen. Diese sind jeweils MST-fähig, womit insgesamt sechs Monitore an der FirePro W4300 angeschlossen werden können. Bei der Auflösung geht es bis auf 4K und 5K also 4.096 x 2.160 oder gar 5.120 x 2.888 Pixel. Auch bei den professionellen Grafikkarten spielen Funktionen wie FreeSync offenbar eine Rolle und so wird die FirePro W4300 auch damit beworben. Um die Monitore richtig anordnen und eventuelle Korrekturen der Rahmen vornehmen zu können, unterstützt die FirePro W4300 per Treiber natürlich auch Eyefinity in der aktuellen Umsetzung. Per PowerTune soll die Karte unter Last immer den passenden Takt finden und passt die Leistung den Anforderungen an. Per ZeroCore Power schaltet sich die Karte komplett ab, wenn die Workstation in den Ruhezustand geschickt wird bzw. die angehängten Monitore ausgeschaltet werden.
Bei den professionellen Karten von AMD und NVIDIA spielt natürlich die Software-Unterstützung die entscheidende Rolle. Hierzu gehört auch OpenCL 2.0 als Schnittstelle zwischen Hard- und Software. Das Zusammenspiel aus Hard- und Software ist weiterhin für mehr als 100 Anwendungen zertifiziert. Dazu gehören CAD-Anwendungen wie Autodesk AutoCAD, Inventor, Revit, Dassault Systèmes SOLIDWORKS, CATIA, PTC Creo und Siemens NX.
Laut AMD befindet sich die FirePro W4300 derzeit in der Produktion, ist also noch nicht verfügbar. Anfang 2016 sollen erste Workstations aber mit dieser Karte ausgestattet werden können. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird es dann auch einen Einzelpreis geben.
Update:
Inzwischen konnten wir auch einige technischen Daten in Erfahrung bringen. So basiert die FirePro W4300 auf der Bonaire-GPU und kommt auf 768 Shadereinheiten. Der GPU-Takt wird mit 930 MHz angegeben und der Speicher ist über ein 128 Bit breites Speicherinterface angebunden. Die maximale Leistungsaufnahme liegt bei 50 W. Die unverbindliche Preisempfehlung seitens AMD liegt bei 379 US-Dollar.