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In der kommenden Woche soll NVIDIA die Notebook-Grafikkarte GeForce GTX 965M mit einer neuen GPU aktualisieren. Dies vermeldet unter anderem Golem.de. NVIDIA hat sich bisher noch nicht dazu geäußert. Die überarbeitete GPU soll höher takten und H.265-Inhalte encodieren können.
Bisher basiert die GeForce GTX 965M auf der GM204-GPU, die teildeaktiviert 1.024 Shadereinheiten verwendet. Nun soll die GM206-GPU verwendet werden, die eine aktualisierte Maxwell-Architektur einsetzt. Bei 1.024 Shadereinheiten verwendet NVIDIA bei dieser GPU den Vollausbau des Chips. Geplant sind aber offenbar höhere Taktraten. Dazu hat NVIDIA das Verbrauchs-Profil der GPU freigegeben, so dass die Notebook-Hersteller eigene Vorgaben verwenden können. Daher kann sich der Takt deutlicher unterscheiden als dies zuvor der Fall war. Für NVIDIA ist der Wechsel der GPU vermutlich vor allem daher interessant, weil auf eine günstiger zur produzierende GPU gewechselt ist, die weniger komplex und kleiner ist. Ob sich auch Vorteile durch einen eventuell geringeren Verbrauch gibt, ist derzeit nicht bekannt. Zumindest aber deutet dies der höhere Basis- und Boost-Takt an.
Die Golem vorliegenden Dokumente sprechen von der GM206-650 im A1-Stepping, die als GM206-250-A1 auf der GeForce GTX 950 und GM206-300-A1 auf der GeForce GTX 960 zum Einsatz kommt. Zu den 1.024 Shadereinheiten gesellen sich noch 64 Textureinheiten und 32 ROPs. Der Speicherausbau beläuft sich auf 2 GB GDDR5-Speicher, der über ein 128 Bit breites Speicherinterface angebunden ist. Alle Komponenten der GPU setzen sich aus 2,94 Milliarden Transistoren des in 28 nm gefertigten Chips zusammen. Neben der veränderte GPU-Konfiguration verfügt die überarbeitete Maxwell-Architektur über eine NVENC-Encoder-Engine, die auch H.265-Inhalte encodieren kann. Für einige Funktionen der eigenen GeForce Experience wird diese Engine z.B. für das Shadowplay verwendet und könnte daher interessant sein.
Die ersten Notebooks mit der Geforce GTX 965M v2 sind das GE62-6QE und das GE72-6QE von MSI. Weitere werden sicherlich folgen, sobald NVIDIA den offiziellen Startschuss gibt. Offen ist noch die Frage, wie die Hersteller die überarbeitete Version kennzeichnen will. Für Käufer dürfte es nur schwer erkennbar sein, um welche Version der GeForce GTX 965M es sich nun handelt.