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Das Geheimnis ist offenbar keines mehr. Vermutlich auf einer Präsentation auf der GDC in der nächsten Woche wollte und wird AMD seine Grafikkarte mit zwei Fiji-GPUs offiziell vorstellen. Die unter dem Codenamen Gemini entwickelte Karte hätte womöglich den Namen Radeon R9 Fury X2 tragen können, doch am Ende kommt es anders.
Auf der Webseite von AMD war in der Produktübersicht zu den Radeon-Grafikkarten der Name Radeon Pro Duo aufgeführt. Mit dieser Namensgebung würde sich AMD in gewisser Weise zwischen den Welten bewegen. Denn mit dem Pro-Zusatz werden eigentlich die FirePro-Karten für den Workstation- oder Servereinsatz verbunden, während die Radeon-Marke klar dem Spielermarkt zuzuordnen ist. Vermutlich aber wählt AMD diesen Namen sehr bewusst, denn eine Radeon Pro Duo könnte mit ihren beiden Fiji-GPUs für beide Seiten interessant sein.
Unterstützt wird diese These sicherlich durch die Tatsache, dass AMD im Vorfeld der GDC Systeme, die offensichtlich mit einer Radeon Pro Duo ausgestattet sind, als Entwickler-Traum tituliert. Die reine Rechenleistung ist der eine Punkt, der zweite sicherlich die Tatsache, dass auch Spieler in VR-Anwendungen von den beiden GPUs profitieren. Denn damit kann die Berechnung der 3D-Szene jeweils getrennt voneinander pro Auge stattfinden. Es steht nicht nur mehr Leistung zur Verfügung, sondern es werden auch die typischen Multi-GPU-Probleme mit Alternate Frame Rendering umgangen.
Zum jetzigen Zeitpunkt können wir aber nicht mehr verraten und müssen auf die kommende Woche verweisen. Gerüchten zufolge soll die Karte einer Radeon R9 Fury X sehr ähnlich sein. In der Länge soll sie aber etwas hinzugewonnen haben. Die Radeon Pro Duo wird vermutlich weiterhin mit einer Wasserkühlung von CoolerMaster ausgestattet sein. Außerdem soll die Karte über drei zusätzliche Stromanschlüsse verfügen. Ob es sich dabei um 6-Pin- oder 8-Pin-Anschlüsse handelt, ist aber noch unklar.
Über die Verfügbarkeit wird ebenfalls bereits fleißig diskutiert. Demnach soll die Karte nicht direkt nach ihrer Ankündigung erhältlich sein, sondern erst 1-2 Monate später.