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Den ersten Tag der GPU Technology Conference nutzt NVIDIA um eine neue Workstation-Grafikkarten namens Quadro M5500 vorzustellen und auch ein VR-Ready-Programm für Workstations soll auf die Kompatibilität zu VR-Systemen im professionellen Umfeld hindeuten.
Doch beginnen wir mit der Quadro M5500, die auf der GM204-GPU basiert und die wir von der GeForce GTX 980 her kennen. Demnach bietet sie 2.048 Shadereinheiten, die mit einem nicht näher genannten Takt arbeiten. Via GPU Performance Boost kommen aber wieder ein Basis-Takt und ein Boost-Takt zum tragen. Die Rechenleistung wird von NVIDIA mit 4,67 TFLOPS bei einfacher Genauigkeit (Single Precision) angegeben. Dementsprechend dürfte die Double-Precision-Performance bei 291 GFLOPS liegen. Die 8 GB GDDR5-Speicher sind über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden und kommen auf eine Speicherbandbreite von 211 GB/s. Damit liegt der Speichertakt bei 1.650 MHz. Die Leistungsaufnahme der für mobile Workstations ausgelegten Quadro M5500 wird mit 150 W angegeben.
Als Features der Quadro M5500 werden neben einer Scalable Geometry Architecture, Hardware Tessellation Engine und einer GigaThread Engine with dual copy Engines auch noch FXAA/TXAA Dedicated Anti-Aliasing Engine, Bindless Textures, Shader Model 5.0 (OpenGL 4.5 and DirectX 12 API with feature level 12.1), Up to 16K x16K texture and render processing, Transparent multisampling and super sampling, 16x angle independent anisotropic filtering, 32-bit per-component floating point texture filtering and blending und 64x full scene antialiasing (FSAA) genannt.
Per Hardwarebeschleunigung ist die Karte in der Lage die Codecs MPEG-2, MPEG-4 Part 2 Advanced Simple Profile, H.264, MVC VC1 direkt zu verarbeiten. Per HDMI 2.0 und DisplayPort können bis zu vier Displays gleichzeitig angesteuert werden. Intern werden Farbinformationen in 12 Bit verarbeitet und via Scanout kann dies auf unterstützten Displays auch ausgegeben werden. Als erstes Notebook verwendet das MSI WT72 die Quadro M5500 und ist damit auch die erste mobile Workstation aus dem VR-Ready-Programm im professionellen Bereich.
[h3]VR-Ready-Programm für Workstations[/h3]
Für den Desktop-Markt hat NVIDIA bereits ein GeForce GTX VR Ready Programm angekündigt. Es soll dem Käufer von Komplettsystemen und Grafikkarten einen Anhaltspunkt darüber geben, ob die Hardware in der Lage ist, eines der verfügbaren VR-Headsets anzusteuern. Gleiches Ziel hat auch ein solches Programm im professionellen Umfeld. Auch hier wollen die Anbieter von Hardware klar kommunizieren, welche ihrer Systeme in diesem Umfeld in der Lage sind, mit VR-Headsets genutzt zu werden.
Bei den Quadro-Karten von NVIDIA trifft dies auf die Quadro M5000, die neue M5500 sowie die Quadro M6000 mit 12 oder gar 24 GB Speicher zu. Entsprechende Systeme, auch in SLI-Konfiguration mit gleich mehreren dieser Karten sind von Dell, HP und Lenovo verfügbar.
In den kommenden Tagen werden wir sicherlich noch mehr über den Einsatz von VR-Headsets im professionellen Bereich hören.