Werbung
Nachdem NVIDIA mit seiner GeForce GTX 1080 und GTX 1070 für viel Wirbel in der Grafikkartenbranche gesorgt hat, warten viele Käufer nun auf die Antwort von AMD. Der Chipentwickler hat mit seiner Polaris-Architektur ebenfalls eine neue Grafikkartengeneration entwickelt und setzt im Gegensatz zu den älteren Modellen auch auf einen feineren Fertigungsprozess. Genaue Details zur Leistung hat AMD allerdings noch nicht verraten, doch inzwischen haben die Kollegen von VideoCardz eine neue Benchmarkübersicht veröffentlicht. Als Benchmark kam dabei 3DMark11 zum Einsatz und neben der bereits bekannten GTX 1080 von NVIDIA wird dort auch die AMD Polaris 67DF:C7 alias Polaris 10 oder Radeon R9 480X gelistet. Zudem ist in der Tabelle eine CrossFire-Konfiguration der R9 480X zu finden und mit der 67DF:C4 auch die kleinere Polaris 11.
Laut den Punktzahlen soll die Polaris demnach deutlich langsamer als die GTX 1080 sein. Im Detail verrät die Tabelle, dass die GTX 1080 insgesamt 27.683 Punkte erreicht, während eine einzelne Polaris 10 auf 18.060 Punkte kommen soll. Somit würde AMD mit seiner ersten Grafikkarte auf Basis der Polaris-Architektur nicht an NVIDIA herankommen können. Lediglich die CrossFire-Konfiguration aus mindestens zwei Polaris 10 kommt mit 25.803 Punkten annährend an die GeForce GTX 1080 heran. Die Polaris 11 hingegen soll die Lücke nach unten schließen und misst sich mit einer Punktzahl von 16.164 mit der NVIDIA GeForce GTX 970 und 980.
Die offizielle Vorstellung der Polaris-Grafikkarten sei aktuell für den 1. Juni geplant. Allerdings soll es sich dabei lediglich um einen Paper-Launch handeln und nicht sofort der Verkauf starten. Zudem habe AMD seinen Boardpartnern untersagt, bereits während der anstehenden Computex 2016 erste Modelle offiziell auszustellen. Damit könnte die Veröffentlichung also noch einige Wochen dauern. Laut den Kollegen sprechen soll die GPU der Polaris 10 mit 1.266 MHz takten und der Speicher 8 GB groß ausfallen. Der Speicher wird bei der R9 480X auf 2.000 MHz beziffert. Dabei bleibt unbekannt, ob AMD auf GDDR5- oder GDDR5X-Bausteine zurückgreift.