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GP104 und GM204 - NVIDIAs GPUs abgelichtet

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GP104 und GM204 - NVIDIAs GPUs abgelichtet
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In den vergangenen Wochen sind wir mehrfach auf die Arbeit unseres Foren-Mitglieds OC_Burner aufmerksam geworden. Dieser stellt sehr professionelle Fotografien von GPUs her, entfernt diese dazu von der Grafikkarte, sprengt das Package via Hitze und schleift dann Schicht für Schicht vom Chip ab, bis der interessante Layer erreicht ist. Eine Glasplatte, etwas Wasser, eine spezielle Beleuchtung sowie die Nachbearbeitung reichen dann aus, um die nun folgenden Bilder zu machen. Natürlich spielt die Expertise von OC_Burner eine große Rolle und inzwischen hat er sich mit den Bildern auch einen gewissen Namen gemacht.

Nach dem ersten Chipshot der Polaris-10- sowie der Fiji-GPU von AMD folgen nun zwei GPUs aus dem Hause NVIDIA. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die GM204-GPU mit Maxwell-Architektur, die von einer GeForce GTX 970 stammt. Das zweite Exponat ist eine GP104 und damit wesentlich aktueller, denn diese stammt von einer GeForce GTX 1070. Beide GPUs werden aber auch auf weiteren Grafikkarten eingesetzt – GeForce GTX 980 und GeForce GTX 1080, jeweils in einer weniger beschnittenen Variante.

Die Chipshots zeigen einmal mehr sehr schön den Aufbau einer GPU. Die regelmäßigen Strukturen sind dabei jeweils die Streaming-Multiprozessoren. Dazwischen sind immer wieder die Caches und Register zu erkennen. Meist befindet sich in der Mitte in vertikaler oder horizontaler Richtung durch die GPU ein sogenannter Uncore-Bereich. Dabei handelt es sich nicht um Recheneinheiten wie Shaderprozessoren, sondern beispielsweise um die Scheduler oder PolyMorph Engine. Auch die Register sind häufig hier zu finden.

Im Randbereich der GPU sind die Schnittstellen zur Kommunikation mit der Außenwelt untergebracht. Dazu zählen das PCI-Express-Interface oder aber die Speichercontroller für die Anbindung des Grafikspeichers. Auch diese lassen sich durch die regelmäßigen Strukturen erkennen, denn häufig sind die Speichercontroller in Blöcke von 32 oder 64 Bit aufgeteilt und lassen sich recht gut identifizieren.

Auch wenn die technischen Erkenntnisse aus den Chipshots sich in Grenzen halten mögen, so sind die Bilder dennoch immer wieder schön zu betrachten und eigenen sich sicherlich auch gut als Bildschirmhintergrund. Auf Flickr findet ihr die Bilder auch in der Originalauflösung, in der ein Bild dann auch gerne einmal die 20-MB-Grenze überschreitet.

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