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AMD hat drei neue Workstation-Grafikkarten mit Polaris-GPUs vorgestellt bzw. angekündigt, dass diese in Kürze verfügbar sein werden – vorgestellt hatte AMD die drei Karten bereits Mitte Juli. Nun aber nennt AMD auch sämtliche technische Details und spricht nicht nur über das Grundgerüst wie die verwendeten GPUs. AMD hat in jüngster Vergangenheit häufiger die Nähe zur Filmindustrie gesucht und sieht vor allem im Zusammenspiel mit Virtual Reality seine Chance, in Zukunft hier eine größere Rolle zu spielen. Eben dazu sieht man auch die vorgestellten Karten vor. Dabei hat sich AMD für eine komplett neue Serie entschieden, da man größere Anpassungen bei der Hardware gemacht haben will, um sich den Bedürfnissen besser anzupassen. Das Kürzel WX steht dabei für Workstation Experience.
Die AMD Radeon Pro WX 4100 basiert auf der Polaris-11-GPU und kommt auf 1.024 Shadereinheiten. Bei einer Rechenleistung von 2,4 TFLOPS ergibt dies einen GPU-Takt von 1.175 MHz. Der GPU zur Seite stehen 4 GB Grafikspeicher. Die Leistungsaufnahme wird mit 50 W angegeben. Die unverbindliche Preisempfehlung der Radeon Pro WX 4100 liegt bei 399 US-Dollar. Das zweite neue Modell basiert auf der Polaris-10-GPU, nennt sich Radeon Pro WX 5100 und kommt auf eine Rechenleistung von 3,9 TFLOPS. Im Zusammenspiel aus 1.792 Shadereinheiten ergibt sich daraus ein GPU-Takt von 1.100 MHz. AMD spricht bei der Radeon Pro WX 5100 von einer typischen Leistungsaufnahme von 75 W. Der Preis beträgt 499 US-Dollar.
Dritter Vertreter ist die Radeon Pro WX 7100. Hier kommt der Vollausbau der Polaris-10-GPU mit 2.304 Shadereinheiten zum Einsatz. Aus einer Rechenleistung von 5,7 TFLOPS ergibt sich ein GPU-Takt von 1.240 MHz. Der GPU stehen 8 GB an Grafikspeicher zur Seite. Die typische Leistungsaufnahme soll 130 W betragen. Auch die Radeon Pro WX 7100 soll ab dem 10. November im Handel verfügbar sein. Der Preis beträgt 799 US-Dollar.
Die Karten sind allesamt auf eine möglichst hohe Single-Precision-Leistung ausgelegt. Dies ist der Polaris-Architektur geschuldet. Wer auf eine hohe Double-Presicion-Leistung angewiesen ist, muss weiterhin zu Karten mit Hawaii-GPU greifen. Auch NVIDIA fährt in dieser Hinsicht zweigleisig. Einige GPUs sind auf Double-Precision ausgelegt, andere wiederum konzentrieren sich ausschließlich auf die einfache Genauigkeit.
Modell | Radeon Pro WX 4100 | Radeon Pro WX 5100 | Radeon Pro WX 7100 |
---|---|---|---|
Homepage | www.amd.de | www.amd.de | www.amd.de |
Technische Daten | |||
GPU | Polaris 11 | Polaris 10 | Polaris 10 |
Fertigung | 14 nm | 14 nm | 14 nm |
Transistoren | - | 5,7 Milliarden | 5,7 Milliarden |
Shadereinheiten | 1.024 | 1.792 | 2.304 |
GPU-Takt | 1.175 MHz | 1.100 MHz | 1.240 MHz |
SP-Performance | 2,4 TFLOPS | 3,9 TFLOPS | 5,7 TFLOPS |
Speicherinterface | 128 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speichergröße | 4 GB | 8 GB | 8 GB |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speicherinterface | 128 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Leistungsaufnahme | 50 W | 75 W | 130 W |
Preis | 399 US-Dollar | 499 US-Dollar | 799 US-Dollar |
[h2]Energieeffizientere GPUs für bestimmte Märkte[/h2]
Ähnlich wie bei den Embedded-Produkten mit Polaris-GPUs sind auch die Varianten für die Workstation-Karten offenbar effizienter als die Desktop-Modell. Bei gleicher oder ähnlicher Rechenleistung gibt AMD niedrigere Werte für die typische Leistungsaufnahme an. Unklar ist allerdings, welche Maßnahmen AMD ergreift, um diese höhere Effizienz zu erreichen. Denkbar wäre ein entsprechendes Binning nach der Fertigung der GPUs, aber auch aggressivere Power-Target-Einstellungen.