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Apple bringt externe Grafikbox für Entwickler

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Apple bringt externe Grafikbox für Entwickler
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Mit macOS 10.13 High Sierra wird Apple seine Macs erstmals auch von offizieller Seite her fit für Virtual Reality machen. So wird das kommende Mac-Betriebssystem, welches voraussichtlich im Herbst erscheinen wird, Steam VR unterstützen und damit mit der HTC Vive zusammenarbeiten. Außerdem wird die hauseigene Videoschnittsoftware Final Cut die Möglichkeit bekommen, VR-Filme zu bearbeiten, die Grafikschnittstelle Metal 2 wird VR ebenfalls unterstützen.

Auch wenn die neuen MacBook- und iMac-Geräte bei der Grafikleistung abermals etwas zulegen konnten, so dürften vor allem die Modelle mit integrierter Iris-Grafik dafür nicht die benötigte Rechenpower besitzen. Aus diesem Grund stellt Apple seinen Entwicklern einen externen Grafikbeschleuniger zur Seite, womit High Sierra erstmals auch externe Grafikkarten über Thunderbolt 3 unterstützen wird.

Das Development-Kit wird per Thunderbolt 3 an das MacBook angeschlossen und stellt eine vollwertige AMD Radeon RX 580 mit 8 GB GDDR5-Videospeicher bereit. Mit Strom versorgt wird der 3D-Beschleuniger über ein integriertes 350-W-Netzteil, ob darüber dann auch das angeschlossene Notebook versorgt, ist uns nicht bekannt. Sicher aber ist, dass das External Graphics Development Kit mit einen Belkin-Hub ausgeliefert wird, der vier zusätzliche USB-Ports nach Typ-A bereithalten wird, womit sich VR-Brillen später direkt anschließen lassen, womit man sich über zusätzliche Adapter keine Gedanken mehr machen muss.

Die Box wird registrierte Entwickler 599 US-Dollar kosten. Dafür legt Apple dann aber auch einen 100-Euro-Rabattcode für die HTC Vive mit obendrauf. Ob Apple den externen Grafikbeschleuniger später auch an den Endkunden verkaufen wird, ist offen, aber durchaus denkbar.

Externe Grafikkarte wie beispielsweise die Aorus GTX 1070 Gaming Box von Gigabyte, welche erst in der vergangenen Woche im Rahmen der Computex 2017 angekündigt wurde, dürften sich dann aber unter macOS 10.13 problemlos nutzen lassen. Während das Dev-Kit ausschließlich für registrierte Entwickler verfügbar ist, wird es für High Siera auch eine öffentliche Betaphase geben.