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Krypto-Mining erfreut die Grafikkartenhersteller weiterhin

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Krypto-Mining erfreut die Grafikkartenhersteller weiterhin
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Krypto-Mining hat in diesem Jahr über Wochen und Monate dafür gesorgt, dass viele Grafikkarten sowohl von AMD als auch NVIDIA nur schwer verfügbar gewesen sind. Selbst bereits 2016 erschienene Modelle wie die AMD Radeon RX 480 erlebten dadurch einen plötzlichen Preisanstieg, da sie kaum noch im Handel zu haben waren. Auch jetzt noch sollen laut Quellen aus Taiwan Partner wie ASUS bei AMD und NVIDIA mehr GPUs bestellen als ursprünglich vorgesehen. Jedenfalls machen Zulieferer diese Angaben. 

Profitiert haben von dem Trend aber auch Gigabyte, MSI, TUL, Colorful und Galaxy, welche die Chancen ausnutzen konnten, die sich durch die hohe Nachfrage ergaben. ASUS war nämlich zuerst eher konservativ und rechnete nicht mit dem Andrang, sodass die Lieferengpässe die Modelle des Händlers ganz besonders betroffen haben. Erst ab dem dritten Quartal konnte ASUS deswegen verstärkt vom Krypto-Mining-Trend profitieren.

ASUS blieb vorsichtig, da es bereits 2013 einen ähnlichen, eher kurzlebigen Mining-Boom gegeben hatte. Dieses Jahr hielten sich aber sowohl die Währungen besser als entsprechend auch die Nachfrage nach für das Mining geeigneten Grafikkarten. Weil Gigabyte beispielsweise die Chancen ergreifen konnte, gelang es dem Unternehmen laut Quellen aus Taiwan erstmals mehr Einnahmen mit Grafikkarten als mit seiner Mainboard-Sparte zu erwirtschaften.

Bei ASUS nimmt man nun an, dass der Krypto-Mining-Boom noch mindestens bis Ende 2017 anhalte. 2018 könnte allerdings wieder etwas Ruhe einkehren. Leidtragende sind ein wenig aktuell dieGamer, die teilweise auf die neuen Modelle des Jahres, wie die AMD Radeon RX Vega 64, lange deutlich schwerer lieferbar gewesen sind als erwartet.