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In den letzten Wochen und Monaten ist es ist ziemlich still um NVIDIAs Ampere-GPUs geworden. Die Kalifornische Chipschmiede befindet sich, verschiedenen Meldungen zufolge, im technischen Wandel. Wurden bisher die meisten Grafikkarten beim Stammfertiger TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) gefertigt, so wird nun darüber spekuliert das Samsung als künftiger Auftragsfertiger die neue Next-Gen-GPU-Ampere im 7-nm-EUV-Format fertigt.
Sah der Konzern es laut Aussagen des CEO Jen-Hsun Huang als bisher zu teuer, unrentabel und nicht als notwendig an von der aktuellen 12-nm-Technologie auf das 7-nm-Verfahren zu wechseln, so findet momentan offenbar gezwungenermaßen ein Umdenken im Unternehmen statt. AMD steht im Sommer kurz vor dem Release seiner ersten bereits in 7 nm gefertigten Navi-Grafikkarten. Mit der Radeon VII hat man bereits eine Grafikkarte vorgestellt, deren GPU in 7 nm gefertigt wird.
Angesichts dieser Marketingstrategie seitens AMD fürchtet NVIDIA zum einen sicherlich um den Verlust von Marktanteilen, zum anderen erhofft man sich erhebliche Vorteile durch die Wafer-Ausbeute, Energieeffizienz und natürlich der allgemeinen Kosten. Ein weiterer Grund für einen Wechsel der Auftragsfertiger könnte aber auch schlicht und einfach nur mit Kapazitätsproblemen seitens TSMC zu tun haben.
Wie dem auch sei, laut Digitimes übernimmt nun Samsung in seiner neuen Chipfabrik S3 den Herstellungsprozess der Chips mit einer 7-nm-Strukturbreite. Bereits vor einem Jahr kündigte Samsung erste Details zur Fertigung in 7 nm an und sprach damals auch schon von NVIDIA als einem der Kunden. Die Fertigung in 7 nm erlaubt es besonders sparsame Chips sowie Smartphone-SoCs und 5G-Modems mit Einsatz der EUV-Lithographie zu fertigen. Eine offizielle Vorstellung seitens NVIDIA beziehungsweise erste Produkte ist allerdings erst im Laufe des nächsten Jahres zu erwarten.