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Intel enttäuscht mit oberflächlichen Arc-Details (2. Update)

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Intel enttäuscht mit oberflächlichen Arc-Details (2. Update)
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Eigentlich wurde erwartet, dass Intel zur CES auch den Vorhang rund um die erste Arc-Generation der diskreten GPUs fallen lässt. Aber daraus wurde nichts. Selbst die zusammen mit den Notebooks erwähnten mobilen Varianten sollten auf einmal kein Thema mehr sein, auch wenn Intel seiner Leiterin der Grafik-Sparte, Lisa Pearce, einige Zeit in der Keynote einräumte.

Acer spricht von einer "Intel Arc A370M" – Intel hüllt sich in Schweigen und erwähnt dennoch in der Keynote mehr als 50 Designs, die mit einer diskreten Arc-GPU ausgestattet sein sollen und die im erstem Quartal auf den Markt kommen. Zudem bestätigte Intel, dass die GPUs an die OEMs ausgeliefert werden und dennoch blieben technische Daten aus. Das dann auch die Desktop-Modelle keinerlei Rolle spielen sollten, verwundert im Rückblick nicht wirklich.

Am 10. und 11. Mai wird Intel die zweite Innovation-Hausmesse veranstalten. Auch wenn einst das erste Quartal 2022 versprochen wurde, so könnte die Innovation als Veranstaltung den Startschuss für die Desktop-Karten geben. Dies passt auch ganz gut in die letzten Gerüchte, die eher von einem Start sehr spät im ersten Quartal ausgingen – bezogen auf die Desktop-Karten.

Intel beschränkt sich auf Technologie-Demos

Statt konkreter Details gab es also wieder nur Technologie-Demos und die Erwähnung von mehr und mehr Techniken, die im Zusammenspiel mit den Arc-GPUs zum Einsatz kommen sollen. Deep Link soll als Ressourcen-Sharing zwischen Alder Lake und Arc-GPU eine wichtige Rolle spielen. Über Deep Link sollen die Leistung optimiert und die Akkulaufzeit verlängert werden können.

So wird es zum Beispiel möglich sein, für das Encoding zwischen dem Prozessor und der integrierten GPU sowie der diskreten GPU eine gewisse Aufteilung vorzunehmen, sodass beide Chips daran arbeiten. Deep Link Hyper Encode arbeitet mit DaVinci Resolve zusammen.

Zudem wurde abermals auf Xe Super Sampling (XeSS) verwiesen, dass als AI-Upscaling-Technik gegen NVIDIAs DLSS gestellt werden soll. Death Stranding in der Director’s Cut Edition wird XeSS unterstützen und dies soll auch für zahlreiche weitere Spiele der Fall sein. Intel arbeitet mit mehreren Entwicklerstudios zusammen. Unter anderem 505 Games, Codemasters, EXOR Studios, Fishlabs, Hashbane, IOI, Illfonic, Kojima Productions, Massive Work Studio, PUBG Studios, Techland, Ubisoft und Wonder People.

1. Update:

Nur zwei Tage nach der Ankündigung man liefere die ersten GPUs an Notebook-OEMs (ohne weitere technische Details zu nennen) aus, sind nach einem Tip an Videocardz, wo dies zunächst publik gemacht wurde, die Erwähnungen des Starts der Arc-Grafiklösungen im ersten Quartal 2022 gänzlich von den Seiten verschwunden. Nun ist hier nur noch die Rede von 2022.

Wir wurden bereits in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass es im Vorfeld der CES bereits Gerüchte gab die davon sprachen, dass es die diskreten GPUs für den Desktop keinesfalls im ersten Quartal 2022 schaffen würden – dies scheint sich nun zu bestätigen. Dennoch ist es einigermaßen unverständliche, dass eine Plattform wie die CES nicht genutzt wird, um zumindest eine größere Vorschau zu geben. Von mehr als 50 Notebook-Designs mit einer mobilen Arc-Lösung zu sprechen, hier aber ebenfalls sämtliche Details auszusparen, zeugt nicht wirklich von einem selbstbewussten Produktstart.

2. Update

Nach unserem Bericht hat uns Intel kontaktiert und bekräftig in einem Statement noch einmal im ersten Quartal 2022 erste Produkte auf Basis von Alchemist auf den Markt zu bringen.

"We are targeting the first Alchemist products to be in market in Q1 2022."

Ob sich Intel dabei auf den Notebook- oder Desktop-Markt bezieht, bleibt allerdings unklar.

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