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Rechenleistung im Etherum-Netzwerk wächst und wächst

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Rechenleistung im Etherum-Netzwerk wächst und wächst
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Auch wenn die Kurse der Kryptowährungen Mitte Januar stark eingebrochen sind, in den vergangenen vier Wochen haben sich die Kurse wieder erholt. Das Vertrauen ist trotz aller Kritik an den virtuellen Währungen nicht erschüttert – ganz im Gegenteil denn nun hat die Rechenleistung des Ethereum-Netzwerks die Marke von 1 PH/s (Petahashes) genommen. Dies geht aus Daten von Etherscan hervor, die von den Kollegen bei Heise aufbereitet wurden. Unter einem Wert von 1 PH/s können sich aber sicherlich die wenigsten etwas vorstellen.

Eine GeForce RTX 3080 kommt bei 225 W auf eine Hashrate von 100 MH/s. Um auf eine Rechenleistung von 1 PH/s zu kommen wären 10 Millionen dieser Karten notwendig. Gehen wir von einer GeForce RTX 3070 Ti aus, sind es fast doppelt so viele. Ältere Karten kommen auf weitaus niedrigere Hashraten und sind dennoch aktuell weiterhin im Einsatz.

Heise setzt eine durchschnittliche Rechenleistung von 30 MH/s an und kommt dann auf mehr als 30 Millionen GPUs, die aktuell Ethereum schürfen. Mit anderen Werten schwankt die Anzahl der notwendigen GPUs natürlich.

Dies führt einem erneut vor Augen, welcher gewaltige Aufwand hier betrieben wird. Und das Netzwerk wuchs in den vergangenen Monaten extrem stark. Anfang 2021 waren es noch 300 TH/s – also rund ein Drittel. Es ist auch nicht abzusehen, dass dieser Trend nachlässt, denn auch mit den großen Schwankungen bleibt das Vertrauen in die Kryptowährungen offenbar erhalten. Weltweit steigende Energiekosten könnten dem zwar entgegenwirken, Stand jetzt ist ein Mining aber sogar hierzulande noch profitabel zu gestalten. In den Ländern mit wesentlich niedrigeren Strompreisen sieht dies sogar noch besser aus bzw. hier bleibt die Rentabilität weitestgehend erhalten.

Es ist kaum bis gar nicht abzusehen, wann zumindest das Mining auf den Grafikkarten in den Hintergrund treten wird. Zwar steht für das Ethereum perspektivisch der Wechsel auf Proof of Stake an, doch dieser ist noch nicht vollzogen und es ist auch nicht gesagt, dass die Mehrheit sich dafür entscheidet auf PoS zu wechseln. Eine Auskopplung könnte beim Proof of Work bleiben und vor allem die Miner werden großes Interesse daran haben, ihre Hardware weiter nutzen zu können.

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