Werbung
Mit der Erscheinen der ersten Grafikkarten mit GDDR6X-Speicher wurden auch immer wieder bekannt, dass dieser recht hohe Temperaturen erreicht. Vor allem auf der GeForce RTX 3090, wo sich die Hälfte des Speichers auf der Rückseite des PCBs befindet, kann es zu Temperaturen von weit über 100 °C kommen. Die Betriebstemperaturen des Speichers liegen bei 105 °C, manche Chips scheinen aber auch 110 °C zuzulassen.
YouTuber DandyWorks hatte mit seiner ASUS TUF GeForce RTX 3070 Ti Temperaturen des GDDR6X-Speichers von 106 bis 110 °C ausgelesen. Im Rahmen unserer Tests einiger Modelle der GeForce RTX 3090 sind wir durchaus auch auf Karten gestoßen, die ihren Speicher bis zu 110 °C warm oder besser heiß werden lassen. Für eine GeForce RTX 3070 Ti mit einem Kühler wie der auf der TUF-Variante von ASUS hatten wir solche Temperaturen aber nicht unbedingt erwartet.
Die Idee von DandyWorks war es nun, die Wärmeleitpads, die sich auf dem Speicher befinden, mit dünnen Kupferblättchen zu ersetzen. Da die von ASUS verbauten Wärmeleitpads in etwa 1,5 mm dick waren, sollten die Kupferblättchen auf eine identische Dicke kommen. Um die Oberfläche glatter zu machen, wurden sie zuvor abgeschliffen und gereinigt, sodass kein Kupferstaub auf das PCB gelangen konnte.
Die Bereiche rund um die GDDDR6X-Chips hat DandyWorks mit Kapton-Klebeband abgeklebt, sodass die Gefahr für Kurzschlüsse minimiert wurde.
Auf die Speicherchips wurde Wärmeleitpaste aufgetragen. Darauf wurden die Kupferblättchen gelegt, gefolgt von einer weiteren Schicht an Wärmeleipaste. Danach konnte der originale Kühler wieder montiert werden.
Ein Test nach dem Umbau offenbart: Die Temperaturen des GDDR6X-Speichers fallen unter Verwendung der Mining-Software T-Rex mit 64 bis 66 °C deutlich geringer aus. Dies entspräche einer Differenz von etwa 45 °C. Nun könnten hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Zum Einen könnte die Kühlung der ASUS TUF GeForce RTX 3070 Ti alles andere als gut sein. Zu dünne oder zu dicke Wärmeleitpads und fehlender Anpressdruck sorgen schnell für zu hohe Temperaturen. Bei einer Karte zum Preis von 840 Euro sollte dies aber eigentlich nicht sein. Die Kupferblättchen tragen aber sicherlich auch zum Ergebnis bei und verbessern die Temperaturen deutlich. Ob dies aber eine generelle Empfehlung sein kann, können nur weitere Tests in Erfahrung bringen.
Habt ihr vielleicht schon einem solchen Umbau gewagt oder plant ihn? Dann lasst es uns wissen!
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Ihr Hardwareluxx-Team
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
Update:
Wir wurden darauf hingewiesen, dass unser Community-Mitglied xtremefunky bereits vor einigen Monaten damit begonnen hat einige Karten mit Kupferblättchen zu bestücken. Auf einer EVGA GeForce RTX 3080 EVGA XC3 Ultra lagen die Temperaturen zuvor bei 84 bis 86 °C. Nach dem Umbau waren es nur noch 64 °C. Weitere Videos zu diesem Thema:
- ZOTAC GeForce RTX 3080 AMP Holo
- ASUS TUF GeForce RTX 3080 TUF OC
- MSI GeForce RTX 3080 Gaming X Trio
- MSI GeForce RTX 3080 Gaming Z Trio
- ASUS ROG Strix GeForce RTX 3080 OC
- EVGA GeForce RTX 3080 FTW3 Ultra
- NVIDIA GeForce RTX 3080 Founders Edition
Auf allen Karten kam es zu einer deutlichen Reduzierung der Temperaturen.
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Ihr Hardwareluxx-Team
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
Das Thema wurde zwar im Forum heiß diskutiert und besprochen, schaffte es bisher aber leider nicht in die News. Wir nehmen Hinweise zu solchen Projekten aber immer gerne entgegen und packen sie dann auch auf die Startseite.