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Noch ist für die meisten Nutzer und vor allem im Serverbereich die Umstellung auf PCI-Express 5.0 noch nicht erfolgt, da spricht die PCI-SIG als zuständiges Konsortium bereits über PCI-Express 7.0 – also die übernächste Generation des Verbindungsstandards.
PCI-Express 7.0 wird gegenüber seinem Vorgänger PCI-Express 6.0 eine weitere Verdopplung der Bandbreite ermöglichen. Dies stellt wiederum eine Vervierfachung gegenüber PCI-Express 5.0 dar. 128 GT/s Rohbandbreite bzw. 512 GB/s bidirektional über 16 Lanes sollen somit möglich sein.
Genau wie bei PCI-Express 6.0 kommt auch beim 7.0-Standard PAM-4 als Pulsamplitudenmodulation zum Einsatz. Bisher setzt PCI-Express (inklusive PCI-Express 5.0) auf klassisches Non-Return-to-Zero (NRZ). Ein PAM-4 arbeitet mit vier Zuständen (00, 01, 10 und 11) und so können pro Takt doppelt so viele Daten übertragen werden als beispielsweise mit einem NRZ mit zwei Zuständen (0 und 1). Auch Thunderbolt 5 wird auf PAM wechseln, genauer gesagt PAM-3, während es bei DDR6 vermutlich auch PAM-4 sein wird.
Mit PCI-Express 7.0 wird man sich auf der Pressemitteilung zufolge auf die Reichweite und Kanalparameter der Übertragung konzentrieren. Auch die Energieeffizienz in der Übertragung soll ein wichtiger Punkt sein. Doch eigentlich sind dies Punkte, die zu allgemein sind, um spezifisch für PCI-Express 7.0 gültig zu sein.
Wie immer wird PCI-Express 7.0 zu den vorherigen Standards abwärtskompatibel sein. Mit der Finalisierung des Standards ist nicht vor 2025 zu rechnen. Bereits 2023 soll PCI-Express 6.0 Einzug halten.