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NVIDIAs neue Grafikkarten - GeForce 7900 GTX, GeForce 7900 GT und GeForce 7600GT

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NVIDIAs neue Grafikkarten - GeForce 7900 GTX, GeForce 7900 GT und GeForce 7600GT
Pünktlich zur Cebit 2006 präsentiert [url=http://www.nvidia.de]NVIDIA[/url] seine neuen Grafikkarten-Modelle. Es gibt drei neue Grafikkarten, die auf zwei neuen Grafikchips basieren. So gibt es zum einen die High-End-Modelle GeForce 7900 GTX und GeForce 7900 GT, die mit dem neuen G71-Grafikprozessor ausgestattet sind. Für die Mittelklasse sieht NVIDIA die neue GeForce 7600 GT mit der G72-GPU ausgestattet ist. Das Line-Up wird mit der bereits vorgestellen GeForce 7300 GS komplettiert, die für den Low-End-Bereich bestimmt ist. Unter "Read more" finden sich nähere Informationen zu den neuen Grafikkarten.

NVIDIA stellte uns jeweils zwei GeForce 7900 GTX, 7900 GT und 7600 GT Karten zur Verfügung. Die Vorstellung der neuen Modelle fand auf dem NVIDIA Editors Day 2006 in Santa Clara, dem Hauptquartier von NVIDIA, statt. Leider blieb so keine Zeit für einen ausführlichen Test vor der CeBit. Dieser wird aber noch während der CeBit oder kurz danach folgen. Erste Benchmarks und Eindrücke sind aber bereits in der aktuellen Ausgabe 03/2006 der Hardwareluxx [printed] zu finden. Abonnementen erhalten diese pünktlich zum heutigen Launch oder kurze Zeit danach. Alle anderen müssen bis zum 15. März warten.NVIDIA GeForce 7900 GTX:

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Wenig überraschend ist die Bezeichnung der neuen Spitzenmodelle. Die numerische Verwandtschaft zu den GeForce-7800-Modellen wird auch an der GPU sichtbar. Der G71-Grafikchip stellt eine Weiterentwicklung der G70 dar. Die neue Fertigungsgröße von 90 nm erlaubt es kleinere Dies herzustellen. NVIDIA hat die Architektur des Grafikchips im Vergleich zum Vorgänger gesteigert, sodass es gelungen ist die Transistorenzahl zu verringern und dennoch höhere Taktfrequenzen und somit Leistungssteigerungen zu erreichen. Beim G70 waren noch 302 Millionen Transistoren vorhanden, beim neuen G71 sind es nur noch 278 Millionen Transistoren, sodass die Anzahl um 9 Prozent verrringert wurde.

Neben diesen offensichtlichen Veränderungen hat sich an nicht viel bei Pixel-Pipelines, Vertex-Shadern oder Textur-Einheiten geändert. Sowohl bei der GeForce 7900 GTX als auch bei der GeForce 7900 GT stehen 24 Pixel-Pipelines, 8 Vertex-Shader und 16 Textur-Einheiten zur Verfügung. Die GeForce 7900 GTX stellt NVIDIAs neues Flaggschiff dar und löst somit die GeForce 7800 GTX 512 ab. Dafür ist die neue Grafikkarte mit Taktfrequenzen von 650 MHz (GPU) und 800 MHz (RAM) ausgestattet. Somit läuft die GPU 100 MHz schneller als bei der GeForce 7800 GTX 512, der Grafikspeicher hingegen ist 50 MHz langsamer getaktet. NVIDIA hat wohl eine Lehre aus GeForce 7800 GTX 512 gezogen, denn diese Grafikkarte ist selbst bis zum heutigen Zeitpunkt so gut wie nicht erhältlich. Das liegt größtenteils an dem enorm hohen Grafikspeicher-Takt, den nur die allerwenigsten RAM-Bausteine mitmachen, sodass entsprechend wenig Grafikkarten hergestellt werden können. Bei der GeForce 7900 GTX hat sich NVIDIA daher entschieden den Grafikspeicher mit 800 MHz zu takten, die wesentlich einfacher erreicht werden. Der Grafikspeicher ist mit 256 Bit angebunden.

Die GeForce 7900 GTX ist mit 512 MB GDDR-III von Samsung ausgestattet und das Layout gleicht der einer GeForce 7800 GTX 512, sodasss die Grafikkarte zwei Slots im Gehäuse belegt. Dass eine massive Kühlung notwendig ist, erkennt zum einen an den relativ hohen Taktfrequenzen und zum anderen der maximalen Leistungsaufnahme, die NVIDIA mit 120 Watt angibt. In diesem Fall hat der Schritt zur 90-nm-Fertigung keine nennenswerten Stromsparmöglichkeiten geschaffen. NVIDIA empfiehlt mindestens ein 350-Watt-Netzteil zum stabilen Betrieb zu verwenden. Außerdem ist ein 6-Pin-Stromanschluss vorhanden, der erforderlich ist, um die Grafikkarte mit ausreichend Strom zu versorgen. Wie bei allen High-End-Grafikkarten üblich, sind bei der GeForce 7900 GTX zwei Dual-Link-fähige DVI-Ports vorhanden. Des Weiteren gibt es eine 7-Pin-HDTV-Ausgang. Bei den Vorgänger-Grafikkarten verwendete man 9-Pin-HDTV-Ausgänge, die eine Kabelpeitsche benötigten, um beispielsweise ein S-Video-Kabel oder Composite-Kabel anzuschließen. Dies ist bei dem 7-Pin-Anschluss nicht mehr vonnöten - alle Kabel können nun direkt an die Grafikkarte angeschlossen werden. Mit einem Anfangspreis von rund 500 Euro ist die Grafikkarte für ein Top-Modell verhältnismäßig günstig.



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NVIDIA GeForce 7900 GT:


Die GeForce 7900 GT gleicht der schnelleren GeForce 7900 GTX bis auf den niedrigeren Taktfrequenzen. Der Grafikkern taktet mit 450 MHz und ist somit 20 MHz schneller als bei einer GeForce 7800 GTX. Der Grafikspeicher läuft mit 660 MHz, was 60 MHz mehr sind als bei der GeForce 7800 GTX. Der GeForce 7900 GT stehen 256 MB GDDR-III zur Seite. Anders als bei der GeForce 7900 GTX wird eine ziemlich kleine Ein-Slot-Kühlung verwendet, die sogar bei der GeForce 7600 GT verwendet wird. Aufgrund der geringeren Takfrequenzen im Vergleich zur GeForce 7900 GTX und der 90-nm-Fertigungsweise wird nur eine maximale Leistungsaufnahme von 82 Watt erreicht, sodass offensichtlich eine gewöhnliche Kühlung ausreicht. Alle anderen Spezifikationen gleichen der einer GeForce 7900 GTX. An Anschlüssen stehen zwei DVI-Ausgänge und der neue 7-Pin-HDTV-Ausgang zur Verfügung.



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NVIDIA GeForce 7600 GT:


Anders als bei der letzten großen Präsentation stellt NVIDIA diesmal auch eine neue Grafikkarte für den Mainstream-Bereich vor, in dem ein wesentlich größerer Umsatz gemacht wird als im teuren High-End-Bereich. Die
GeForce 7600 GT soll ein würdiger Nachfolger der GeForce 6600 GT sein, die eine sehr große Beliebtheit genießt, da bei der GeForce 6600 GT ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten wird, die nochmals durch die zumeist überdurchschnittlich gute Übertaktbarkeit gesteigert wird. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob NVIDIA mit der GeForce 7600 GT ein ähnlicher Coup gelingt. Im Vergleich zur Konkurrenz-Grafikkarte ATI Radeon X1600 XT soll die GeForce 7600 GT in manchen Programmen doppelt so schnell sein, obwohl der Grafikchip der GeForce 7600 GT rund 20 Prozent kleiner ist.


Auf der GeForce 7600 GT verwendet NVIDIA seinen neuen G72 Grafikkern, der in 90-nm-Fertigungsgröße produziert wird. Mit 177 Millionen Transistoren stehen rund 100 Millionen weniger zur Verfügung als bei den GeForce-7900-Grafikkarten. Der Grafikkern ist mit 560 MHz getaktet und der Grafikspeicher läuft mit 700 MHz. Um die Leistung zwischen High-End- und Mainstream-Bereich aufrecht zu erhalten, beschränkt NVIDIA die Speicheranbindung auf 128 Bit, die sich insbesondere bei sehr hohen Auflösungen und mit aktiviertem Anti-Aliasing und anisotroper Filterung negativ auswirkt. Der Grafikkarte stehen 256 MB GDDR-III zur Verfügung. Es sind 12 Pixel-Pipelines, 8 Vertex-Shader und 8 Textur-Einheiten vorhanden. Der Stromverbrauch fällt mit maximal 67 Watt moderat aus, sodass eine einfache Kühlung völlig ausreicht. Anders als bei den GeForce-7900-Modellen wird kein zusätzlicher Strom mittel 6-Pin-Stromstecker benötigt.


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Nachfolgend aktuelle Grafikkarten von ATI und NVIDIA im Vergleich:


Mit den drei neuen Grafikkarten ist NVIDIA gut gegen die Konkurrenz von ATI aufgestellt. Erste Benchmarks finden sich in unserer nächsten "Hardwareluxx Printed", die am 15.03.2006 erscheint. Diese Bencharmarks konnten wir vor wenigen Tagen während der Präsentaion der neuen Grafikkarten in der NVIDIA-Zentrale in San Francisco in den USA durchführen. In Kürze werden wir einen ausführlichen Tests online veröffentlichen, in dem alle neuen NVIDIA-Grafikkarte auf Herz und Nieren getestet werden. Da es uns gelungen ist, jeweils zwei Exemplare von der GeForce 7900 GTX, GeForce 7900 GT und GeForce 7600 GT aus den USA mitzubringen, werden wir die Grafikkarten natürlich auch im SLI-Betrieb testen. Dann werden wir sehen, wie die Grafikkarten Vergleich zu den bisher von uns getesteten Grafikkarten abschneiden.



NVIDIA Quad-SLI:

Zumindest wir als deutsches Redaktionsteam konnten auf dem NVIDIA Editors Day 2006 auch erstmals ein Quad-SLI System bewundern. Anders als von vielen erwartet besteht ein Quad-SLI System nicht einfach nur aus vier SLI fähigen Grafikkarten, die auf ein entsprechendes Mainboard gesteckt werden. Ein von NVIDIA als Quad-SLI zertifiziertes System ist nur von OEM-Herstellern wie Alienware oder Dell verfügbar. Die dort verwendeten NVIDIA GeForce 7900 GX2 Karten werden nicht im Einzelhandel verfügbar sein. Der Takt der Quad SLI Karten liegt bei 500 MHz GPU- und 600 MHz Speichertakt.

Die Funktionsweise eines Quad-SLI Systems wurde anhand des folgenden Schaubilds erklärt:



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Jede GPU in einem Quad-SLI Systems ist also an zwei weitere GPU´s angebunden.

Genau wie im bisher bekannten SLI-Betrieb gibt es zwei Rendermodi, die im Quad-SLI Modus einfach nur entsprechend erweitert werden.



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Neu hinzugekommen ist noch ein weiterer Rendermodi namens "AFR of SFR". Bei diesem werden einfach nur beide Rendermodi kombiniert.



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Die enorme 3D-Leistung eines Quad-SLI System wird aber nicht nur für noch höhere Frameraten verwendet, auch die Bildqualität wird durch einen erweiterten SLI AA Modus verbessert. Mittels SLI-AA 32x sind so auch in HD-Auflösungen von 1920 x 1600 Pixeln und höher noch treppchenfreie Kantendarstellungen dar.

Einige Impressionen des SLI-Systems bzw. der darin verwendeten GeForce 7900 GX2 Grafikkarten:



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NVIDIA SLI für Notebooks:

Ebenfalls am heutigen Tage präsentiert und bereits auf dem NVIDIA Editors Day 2006 vorgestellt wurde SLI für Notebooks und der dazugehörige Chipsatz.

Der Chipsatz besteht aus der GeForce 6100 Northbridge und der nForce Go 430 Southbridge. Die GeForce 6150 Northbrdige für Notebooks wird etwas später erscheinen. Es handelt sich dabei um den ersten integrierter Grafikchipsatz in der 90 nm Fertigung. Von dem neuen Chipsatz erhofft sich auch AMD gewisse Vorteile gegenüber der starken Intel Mobil-Konkurrenz. So bringt der Chipsatz neue Technologien für AMD Notebooks, wie z.B. Serial-ATA II, MXM und Express Card mit sich. Ebenfalls enthalten ist die Unterstützung für H.264 und HD-DVD sowie Blue-Ray Laufwerke. Die neue PowerMizer SX Stromspartechnil erlaubt es dem System verschiedene Chipsatzfunktionen unabhängig voneinander anzusteuern und damit deaktivieren und wieder aktivieren:

  • HyperTransport Link in verschiedenen Prozentstufen
  • DMA Übertragung ohne CPU
  • Serial-ATA Ports
  • Ethernet MAC und PHY
  • USB Ports

    Hier einige Bilder einer nForce 4 Platine mit dazugehörigen MXM Modulen in SLI Konfiguration:



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    Mit der NVIDIA GeForce 7900 GTX sollen auch neue Technologie-Demos folgen. Zum einen ein Winamp Plugin, dass auf alle neue Technologien zurückgreift und zum anderen eine eigenständige Demo im bekannten Stil.



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    Zum Schluss noch ein paar Eindrücke vom diesjährigen NVIDIA Editors Day 2006.



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  • Quellen und weitere Links

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