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Neben der Verbesserung der Leistung von DirectX-11-Spielen stellt Intel mit einer Weiterentwicklung von PresentMon ein Analyse-Werkzeug vor, welches die Auswertung von Leistungs- und Telemetriedaten erleichtern soll. Die Motivation dahinter war laut Intel, dass man Spielern besser näherbringen möchte, wo die Limits ihrer Hardware liegen. Liege ich im CPU- oder im GPU-Limit? Wie ließe sich die Leistung noch weiter verbessern?
Ansatzpunkt ist dabei die Erkennung von Zeitabschnitten, in denen auf die CPU gewartet wird und solchen, in denen die GPU arbeitet. Eine optimierte Rendering-Queue und ein gutes Frame Pacing sorgen für gleichmäßige Frametimes. Ob man sich im CPU- oder dem GPU-Limit bewegt, ist dabei von entscheidender Bedeutung. Im CPU-Limit liegt ein Teil der GPU-Leistung brach. Ein ausgewogenes GPU-Limit ist das wünschenswerte Setting, anhand dessen man auch die Grafikeinstellungen festlegen sollte.
Eine gewisse Palette an Hardware ermöglicht es natürlich zu analysieren, ob man sich nun im CPU- oder im GPU-Limit bewegt. Diese Möglichkeit hat aber natürlich nicht jeder Nutzer. Intels PresentMon führt nun eine Metrik namens msGPUActive ein. Diese Metrik beschreibt den Zeitraum, in dem die Darstellung vollständig von der GPU abhängig ist.
In einem Beispiel zeigt Intel die Frametimes zusammen mit msGPUActive. Beide Linien sollten recht ähnlich verlaufen. Größere Abstände deuteten daraufhin, dass sich das Spiel im CPU-Limit befindet.
Per Overlay lassen sich in PresentMon diverse Metriken auslesen – auch die Frametimes und msGPUActive. In einem Graphen dargestellt, ist eine Echtzeit-Auswertung möglich. Der Nutzer kann sich dabei selbst zusammenstellen, welche Werte er angezeigt bekommen möchte und welche nicht.
Die von Intel weiter verbesserte Version von PresentMon funktioniert dabei nicht nur mit Intel-GPUs, sondern ist hardware-agnostisch. PresentMon dient als Basis für Tools wie FrameView von NVIDIA oder CapFrameX. Der Download von Intel PresentMon ist unter game.intel.com/story/intel-presentmon möglich. Es handelt sich allerdings um eine Beta-Version, die mit angezeigtem Overlay noch einen gewissen Einfluss auf die Leistung hat. Während einer Metrikaufzeichnung kann das Overlay aber ausgeblendet werden, was den Einfluss auf die Daten minimiert. Den CPU- und GPU-Overhead bei Verwendung des Tools will Intel in den kommenden Versionen minimieren.
Einen Eindruck der Software können in ein paar Screenshots gemacht werden. Leider hatten wir aus zeitlichen Gründen keinerlei Möglichkeit, uns die Software selbst einmal anzuschauen.
Auf dem ersten Screenshot sind im zweiten Echtzeit-Diagramm die Frametimes und msGPUActive zu sehen. Einen gewissen Abstand gibt es hier immer. Je näher beide Werte zusammen liegen, desto eher befindet man sich in einem ausgewogenen Zustand oder im GPU-Limit.