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Auf dem gestrigen "AI Everywhere"-Event präsentierte Intel sein Angebot an AI-Hardware für das Datacenter und das Notebook-Segment. Letzter Teil der Präsentation in New York sollte das sein, wo aktuell das große Geschäft gemacht wird: Dedizierte AI-Beschleuniger für das Datacenter.
Im kommenden Jahr soll der Gaudi-3-Beschleuniger auf den Markt kommen, dessen Compute-Tiles in 5 nm bei TSMC gefertigt wird. Darüber hinaus ist noch recht wenig bekannt. Die bisherigen schematischen Darstellungen zeigten acht HBM-Chips und zwei Compute-Tiles. Auf der Bühne zeigte Intel erstmals das echte Silizium. Dieses sitzt auf einem OAM-Modul, wie es auch für den Gaudi-2-Beschleuniger zum Einsatz kommt. Für den Gaudi 3 kommt dieses Format ebenfalls zum Einsatz. Ob die Leistungsaufnahme mehr als 600 W betragen wird, bleibt abzuwarten.
Das Foto des Package offenbart den Einsatz von HBM3, was durch die quadratischen Chip in zwei Viererreihen deutlich wird. Zwischen diesen Reihen ist nur ein einzelner Chip zu sehen. Dabei handelt es sich allerdings nur um ein Carrier-Silizium, unter dem sich wiederum die beiden Compute-Tiles befinden.
Schwer abzuschätzen ist die Zielsetzung Intels hinsichtlich eines Vergleichs mit der Hardware von AMD und NVIDIA. Aktuell bietet Intel mit dem Gaudi-2-Beschleuniger vor allem eine verfügbare und preislich interessante Alternative zu NVIDIAs H100. Die Softwareentwicklung ist im aktuellen Jahr weiter vorangeschritten und dank Unterstützung neuer Datenformate konnte die Leistung alleine durch Softwareoptimierungen fast verdoppelt werden.
Die aktuelle Entwicklung im Bereich der Software soll den Einstieg des Gaudi-3-Beschleunigers vereinfachen und dann später auch zu einer Transformation zu Falcon Shores führen.
Aktuell fokussiert sich vieles auf den Zweikampf des H100-Beschleunigers gegen AMDs Instinct MI300X. Aber bei NVIDIA steht für das Frühjahr 2024 schon das Update auf den H200 mit mehr Speicher sowie später im Jahr den B100 mit Blackwell-Architektur an. Wann genau Intels Gaudi 3 auf den Markt kommen wird, ist noch nicht bekannt. Intel spricht hier immer nur von 2024.
Zum Abschluss noch ein Blick auf unserer weiteren Meldungen zum "AI Everywhere"-Event von Intel: