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NVIDIA stellt Mainstream-DirectX-10-Serie vor

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NVIDIA stellt Mainstream-DirectX-10-Serie vor
NVIDIA stellt am heutigen 17. April die neuen DirectX-10-Grafikkarten der Mainstreamserie vor. Das schnellste Modell der Serie ist die GeForce 8600 GTS, die zu einem Preis um 200 Euro im Handel erhältlich sein wird. Die Karte besitzt den G84, einen 80-nm-Chip von NVIDIA, der 32 Shaderprozessoren besitzt. NVIDIA taktet das Modell auf 675 MHz GPU-Takt und stellt dem Chip 256 MB GDDR3 zur Seite. Dieser ist zwar 1000 MHz schnell, aber nur mit 128 bit angebunden. Die Karte hat also gerade bei höheren Auflösungen und Antialiasing-Settings Nachteile gegenüber den größeren Karten, die ein schnelleres Speicherinterface besitzen. Als weitere Modelle stellt NVIDIA die GeForce 8600 GT vor, die niedrigere Taktraten besitzt, sowie die GeForce 8500 GT auf Basis des G86-Chips mit 16 Streamprozessoren und DDR2 als Speichertyp.Die meisten Features der kleineren Karten entstammen dem großen Bruder, dem G80. So sind alle bildverbessernden Optionen, die winkelunabhängige Filterung sowie die neuen Antialiasing-Optionen ebenso im Chip enthalten, wie die Unterstützung von DirectX 10 und Shader Model 4.0. Auch SLI beherrscht die GeForce 8600 GTS. Hinzu gekommen sind bei den Karten verbesserte Videofunktionen: So wurde durch einen VP2 genannten Videoprozessor die Dekodierung von H.264-Material auf die GPU verlagert, die H.264-Verarbeitung wurde über einen Bitstream-Prozessor implementiert und die notwendige AES128-Bit-Entschlüsselung wird ebenso von der GeForce 8600 durchgeführt. Somit ist es möglich, ein H.264-kodiertes Video bei niedrigster CPU-Belastung abspielen zu lassen. Als minimale weitere Verbesserung ist der Texturprozessor der GPU jetzt in der Lage, statt vier acht Filter-Operationen pro Takt durchzuführen. Die Berechnungen laufen also pro Takt etwas effizienter.

Aufgrund der 80-nm-Fertigung und der kleineren Chipgröße ist der Stromverbrauch human. NVIDIA gibt als Maximum Powre Draw einen Verbrauch von 71 Watt für die GeForce 8600 GTS an, aus diesem Grund benötigt die GeForce 8600 GTS auch einen PCIe-Stromstecker. Die kleinere Variante, GeForce 8600 GT, verzichtet hierauf und verbraucht laut NVIDIA nur 43 Watt.



Selbstverständlich legen alle Hersteller Karten der Serien auf - teilweise das Referenzdesign, teilweise mit erhöhten Taktraten auch Overclocking-Varianten. Einige Hersteller weichen dabei auch im Kühlkörperdesign von der NVIDIA-Referenz ab und bieten passive Kühllösungen. Das Referenzdesign von NVIDIA und der G84-Chip:







Die GeForce 8500 GT besitzt einen kleineren Lüfter:



Andere Hersteller wie Gigabyte bieten z.B. passive Kühllösungen, im Bild die NX86S256H mit SilentPipe-3-Kühlung:



Für Wasserkühlungs-Fans interessant: Der Alphacool NexXxos NVXP3 und viele andere ähnlich designte Kühler werden auf die Karte passen:



In ersten Tests bestätigte sich die recht niedrige Stromaufnahme der Karten, ebenso zeigte sich die Vermutung als richtig, dass durch das 128-bit-Interface gerade bei hohen Auflösungen die GeForce 8600 GTS zurückfällt. In niedrigen Auflösungen kann sich die Karte im Bereich der GeForce 7900 GS oder ATI Radeon X1950 Pro platzieren, bei höheren Auflösungen fällt sie hinter diese DirectX-9-Karten zurück. Die letzte Mainstream-Generation, GeForce 7600 GT, schlägt sie jedoch in allen Bereichen, ist dafür aber auch ein paar Euro teurer. Auch die X1950 Pro besitzt einen deutlich niedrigeren Preis.

Ein paar Benchmarks bei 1280x1024, der für Mainstreamkarten üblichen Auflösung, sollen dies verdeutlichen:

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Einen ausführlichen Test der Karte - und auch Overclocking-Resultate sowie ein Komplettsystem, präsentieren wir in unserem nächsten Heft 04/2007, welches am 30.04. im Handel erscheint. Abonnementen werden das Heft 5 bis 7 Tage vorher in den Händen halten.

Quellen und weitere Links

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