Fertigungsprobleme beim GT200?
Während laut einem Bericht der digiTimes AMD weitere Anteile im Grafikkartenmarkt einheimst, scheint NVIDIA Probleme mit der Fertigung zu haben. AMD glaubt im dritten Quartal diesen Jahres einen Anstieg auf rund 40 Prozent für sich verbuchen zu können. NVIDIA hingegen soll trotz des reibungslosen Starts der neuen Grafikkarten-Serie Probleme haben, die Chips in ausreichender Menge an die jeweiligen Board-Partner auszuliefern. Laut Nordic Hardware soll die Yield-Rate, welche anfangs auf 40 Prozent gerechnet wurde, nun deutlich darunter liegen. Zudem klagen die Partner, dass die Gewinn-Marge bei den Kosten von ca. 110 US-Dollar pro Chip zu niedrig ist. Der Grund dafür ist vermutlich die Entscheidung, die 1,4 Milliarden Transistoren im 65-nm-Fertigungsverfahren herzustellen.Zudem verärgert die aktuelle Produktpolitik die Partner. Die Unilateral Minimum Advertised Price Policy (UMAP) schreibt den Händlern ein Preisminimum vor. Die Zeitabstände, in denen die neuen Modelle veröffentlicht werden, seien ebenfalls zu kurz. So munkelt Nordic Hardware, dass dies der Grund dafür sein könnte, dass einige Hersteller auf die NVIDIA-Exklusivität verzichten. Erst kürzlich sprang Gainward ab (wir berichteten). Um die Lage schnellstmöglich zu verbessern, soll NVIDIA bereits mit Hochdruck am GT200b arbeiten. Dieser Chip soll in 55 nm gefertigt werden, sodass die DIE-Fläche von 576 mm² auf 470 mm² sinkt. Somit passen auf einem 300-mm-Wafer mehr als 120 Chips, was eine Yield-Rate von bis zu 50 Prozent verspricht.
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