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Pünktlich zum Auftakt der diesjährigen Computex in Taipeh hat Intel nicht nur seine neuen „Devils Canyon“-Prozessoren und den neuen Geburtstags-Pentium präsentiert, sondern auch im Bereich der All-In-One-Systeme und Mini-PCs ein paar interessante Ankündigungen gemacht.
Demnach soll der Fokus eines aktuellen Computer-Nutzers auf einem möglichst kleinen Formfaktor, einer hohen Performance und vor allem auf das Abspielen von 4K-Inhalten liegen. Um Letzteres zu befrieden, wird Intel im Laufe dieses Jahres ein All-In-One-System präsentieren, dessen Display ein 4K-Modell ist und damit eine besonders hohe native Auflösung von meist 3.840 x 2.160 Bildpunkten mit sich bringt. Trotzdem sollen sich entsprechende Geräte in der 999-Euro-Klasse wiederfinden, was wohl daran liegt, dass die günstigsten Modelle mit einem vergleichsweise kleinen 24-Zoll-Monitor ausgestattet sein sollen. Die Displays sollen allesamt aus dem Hause Samsung stammen und ein hochwertiges PLS-Panel aufweisen, das eine hohe Farbtreue, hohe Helligkeitswerte und vor allem hohe Blickwinkel ermöglichen soll.
Auch Besitzer oder Anwärter eines Touchscreen-Modells können sich über eine kleine Neuheit freuen. In der zweiten Jahreshälfte wird Intel in Zusammenarbeit mit Hasbro drei neue Spiele präsentieren, die den Touchscreen unterstützen sollen. Das sind „The Game of Life“, „Scrabble“ und „Risiko“. Die Titel sollen im Laufe der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht werden und wahlweise einzeln erworben werden können, oder aber bei neuen Geräten ab Werk bereits vorinstalliert sein.
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Insgesamt hat sich laut Intel seit dem letzten Jahr einiges im Bereich der All-In-Ones und Mini-PCs getan. Musste man vor knapp zwölf Monaten noch mindestens 849 US-Dollar für ein portables AiO-System bezahlen, sind entsprechende Geräte heute schon 599 US-Dollar zu haben. Im Bereich der stationären All-In-Ones sank der Einstiegspreis binnen eines Jahres von 449 auf 349 US-Dollar. Möglich soll dies laut Intel dank der neuen „BayTrail-D“-CPUs, die im Low-Cost-Segment anzusiedeln sind und verstärkt in solchen System zum Einsatz kommen.
Die Nachfrage nach kleinen Formfaktor-Systemen wie dem hauseigenen Intel NUC hat sich in den letzten Monaten ebenfalls erhöht und stößt auf immer größer werdendes Interesse. Gab es im Jahr 2012 noch etwa sechs verschiedene Designs, sind es gut zwei Jahre später mit 20 verschiedenen Designs schon gut vier Mal so viel: Das Lenovo Tiny, Intels NUC, Apples Mac mini, das Gigabyte Brix, die ZOTAC ZBOX, das Acer Revo oder die ASUS Chromebox, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Hier konnte Intel dank schnellerer und effizienterer Hardware die Leistung deutlich nach oben schrauben. Die kleinen Komplett-Rechner sollen in den nächsten Jahren nicht nur auf dem Schreibtisch zu Hause ihren Platz finden, sondern auch im Wohnzimmer, in Arzt-Praxen und anderen Büros zum Einsatz kommen.