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Auf der Gamescom hat Dell seine im Juni vorgestellte Steam Machine erstmals außerhalb der USA gezeigt. Der dem Alienware-Label zugeordnete und auf den Namen Alpha hörende Komplett-PC wird wie vermutet zunächst mit Windows 8.1 ausgeliefert, eine Version mit Steam OS und Steam Controller folgt im kommenden Jahr.
Das Mini-ITX-Systemwird in vier Versionen ausgeliefert, als Termin nennt Dell Ende November. Zumindest für die Einstiegskonfiguration gibt es bereits einen Preis, der mit 499 Euro klar macht, dass die ärgsten Konkurrenten nicht die üblichen Komplettrechner, sondern die aktuellen Konsolen sind.
Geboten werden dafür ein Intel Core i3, 4 GB Arbeitsspeicher sowie eine 500 GB fassende HDD. In den teureren Modellen stehen maximal ein i7, 8 GB RAM sowie HDDs mit 2 TB zur Verfügung. Gemeinsam haben alle Versionen einen angepassten Grafikchip, der auf Nvidias GTX-800er-Serie mit 2 GB GDDR5-Speicher basiert. Auch auf Nachfrage wollte man eine genauere Positionierung nicht nennen, anhand der gezeigten Titel dürfte es sich um eine beschleunigte GTX 860M handeln.
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Einheitlich fallen auch die Schnittstellen aus. Hier bietet Dell fünfmal USB (2x USB 3.0), je einmal HDMI-In und -Out, Gigabit-Ethernet, einen optischen Audio-Ausgang sowie Bluetooth 4.0. Ebenfalls in allen Konfigurationen vorhanden ist WLAN nach ac-Standard, hier gibt es jedoch zwei verschiedene Antennenkonfigurationen mit unterschiedlichen Übertragungsraten.
Für Bastler interessant: Sowohl CPU als auch RAM und Massenspeicher können zu einem späteren Zeitpunkt problemlos getauscht werden, die GPU ist hingegen fest mit dem Mainbord verbunden.
Dass als Betriebssystem Windows 8.1 dient, bemerkt der Nutzer auf Wunsch nicht. Denn Dell hat eine eigene Oberfläche entwickelt, die später auch bei der Steam-OS-Version des PCs zum Einsatz kommen soll. Diese lässt sich per Maus oder Gamepad steuern und dient als Verbindung zwischen Betriebssystem und Steam selbst.
Im Rahmen einer privaten Vorführung hinterließ das System einen sehr guten Eindruck, auch Spiele mit hohen Hardware-Anforderungen liefen bei vollen Details und Full-HD-Auflösung augenscheinlich flüssig, bei normaler Gesprächslautstärke war vom Lüfter nichts zu hören.