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Modulbauweise

Microsoft will den All-in-One-PC aufrüstbar machen

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Microsoft will den All-in-One-PC aufrüstbar machen
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Trotz rückläufiger Absatzzahlen gibt es im Bereich der PCs Segmente, die sich einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Dazu gehören verschiedenen Herstellern zufolge vor allem All-in-One-Systeme. Auch wenn es bezüglich der Aufrüstbarkeit zuletzt kleinere Fortschritte wie beispielsweise beim MSI Gaming 27XT AiO mit seiner extern untergebrachten Grafikkarte gegeben hat, sind die Rechner weitaus weniger anpassungsfähig als der klassische Tower-PC. An einer Lösung des Problems arbeitet Microsoft.

In Unterlagen des US-Patentamtes wird ein „modulares Computer-Gerät“ gezeigt, bei dem es sich auf den ersten Blick um einen gewöhnlichen All-in-One-Rechner handelt. Text und Grafiken machen aber deutlich, dass sich das namenlose Gerät dank Modulbauweise binnen Minuten umbauen lässt. Das zentrale Element ist das Display mitsamt Scharnieren, die an einer Basiseinheit münden. Was konkret in dieser stecken soll, gibt der Antrag nicht preis, auch die Abbildungen selbst sind nicht sonderlich auskunftsfreudig; angedeutet werden die üblichen Ein- und Ausgänge für Zubehör.

Das Display bildet mitsamt dem ersten Modul den zentralen Baustein

Das Display bildet mitsamt dem ersten Modul den zentralen Baustein

Unterhalb des ersten Moduls sollen weitere verbaut werden können, die über eine nicht beschriebene Schnittstelle miteinander kommunizieren können. Dabei kann es sich um vorgefertigte Bausteine handeln, explizit vorgesehen sind aber auch leere Gehäuse, die der Nutzer den eigenen Vorlieben entsprechend bestücken kann. Wie viele Module das System insgesamt verwalten kann und ob es andere Einschränkungen gibt, ist ebenfalls offen. Microsoft macht im Text jedoch klar, dass der einfache Wechsel der Module ohne Werkzeug und besondere Kenntnisse ein wichtiger Bestandteil des Systems sei.

Die Module sollen beliebig gestapelt und auch frei bestückt werden können

Die Module sollen beliebig gestapelt und auch frei bestückt werden können

Ob sich hinter dem im Sommer 2015 eingereichten Patentantrag der ernsthafte Versuch verbirgt, einen massentauglichen All-in-One auf den Markt bringen zu wollen, lässt sich derzeit nicht sagen. Gegenüber Ansätzen wie bei Acers Revo Build sticht bei dieser Idee vor allem das leere Modul hervor, das frei konfiguriert werden kann. Damit würde Microsoft weniger eigene Ressourcen für die Entwicklung der Bausteine binden und Nutzern gleichzeitig mehr Freiheiten einräumen.

Quellen und weitere Links

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