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Nach dem Vortex G65-6QF SLI kündigte MSI einen weiteren Gaming-Rechner an. Der neue MSI Aegis fällt zwar etwas größer aus als das Vortex, setzt dafür ausschließlich auf schnelle Desktop-Hardware. Je nach Modell stehen wahlweise ein Intel Core i7-6700 oder ein Intel Core i5-6400 zur Verfügung, dem 8 oder 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz zur Seite stehen. Theoretisch können bis zu 32 GB RAM im Dual-Channel-Modus verbaut werden.
Bei der Grafikkarte lässt MSI ebenfalls seine Kunden entscheiden. Wahlweise stehen eine GeForce GTX 970 oder eine GeForce GTX 960 zur Verfügung. Diese stammen natürlich aus dem eigenen Hause, sind bereits ab Werk übertaktet und können beide auf jeweils 4 GB GDDR5-Videospeicher zurückgreifen. Den Referenzlüfter tauscht MSI gegen ein eigenes Modell aus, das mit zahlreichen Aluminiumfinnen, dicken Kupfer-Heatpipes und jeweils zwei Axiallüftern bestückt ist. Als Untersatz dient dem Skylake-Prozessor ein nicht näher genanntes MSI-Mainboard mit B150-Chipsatz und Military-Class-Komponenten.
Das Betriebssystem installiert man auf einer schnellen M.2-SSD mit einer Kapazität von 128 bis 256 GB vor, während als Datengrab eine herkömmliche Magnetspeicherfestplatte mit 7.200 Umdrehungen pro Minute dient. Die SSD setzt allerdings noch auf ein SATA-Interface und reicht damit nicht an die Geschwindigkeiten von schnellen PCIe-Modellen mit NVMe-Protokoll heran – eine Umrüstung ist allerdings problemlos möglich. Insgesamt lassen sich im Gehäuse zwei 3,5-Zoll-Festplatten sowie ein 2,5-Zoll-Laufwerk verbauen. Sogar ein optisches Laufwerk in Form eines DVD-Brenners hat es in das Gehäuse geschafft.
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Anschlussseitig hat das MSI Aegis gleich neun USB-Schnittstellen zu bieten. Davon entsprechen jeweils vier dem USB-2.0- und -3.0-Standard. Eine Buchse ist sogar nach Typ-C ausgeführt und erlaubt dank USB 3.1 Gen 2 besonders schnelle Datenübertragungsraten von bis zu 40 Gb/s. Wireless-LAN nach 802.11-AC-Standard, Gigabit-LAN, HDMI, DisplayPort und DVI gibt es natürlich ebenfalls. Bei der Soundausgabe setzt MSI auf Audio Boost 3 samt Nahimic Audio Enhancer 2.0. Die Ausgabe erfolgt über 3,5-mm-Klinke oder optischen S/PDIF. Um die Stromversorgung zeichnet sich ein integriertes 350-W-Netzteil mit 80Plus-Bronze-Zertifikat verantwortlich.
All das verbaut MSI in einem 433 x 376 x 170 mm großen Gehäuse, welches es damit auf ein Volumen von 19,6 Liter bringt. Das Besondere dabei ist aber nicht nur die schicke, mehrfarbige und steuerbare Mystic-Light-Beleuchtung, sondern auch das extravagante Design sowie ein ausgeklügeltes Kühlkonzept. Das Netzteil, welches im Standfuß untergebracht wurde, wird komplett eigenständig auf Temperatur gehalten, während die restliche Hardware in einer eigenen Kühlkammer untergebracht ist. Hier wird die nötige Frischluft nicht nur über die Front eingezogen, sondern auch über die Seitenteile. Abgegeben wird die Abwärme dann wieder über die Unter- und Rückseite des MSI Aegis – die Grafikkarte wird ebenfalls über einen getrennten Luftweg effizient gekühlt. Einen praktischen Tragegriff lässt das durchaus aggressiv wirkende Gehäusedesign mit seinen vielen Ecken und Kanten ebenfalls zu. Laut MSI soll das Aegis dank der Silent Storm 2 getauften Kühlung nicht nur besonders kühl bleiben, sondern vor allem auch sehr leise arbeiten. Die Beleuchtung lässt sich über die hauseigene Gaming-App einstellen.
Das MSI Aegis soll ab Juni im Handel verfügbar sein. Je nach Hardware-Ausstattung sollen mindestens 1.199 Euro fällig werden. MSI gewährt nicht nur zwei Jahre Garantie inklusive Pick-up-&-Return-Service, sondern liefert auch eine Jahreslizenz für den XSplit Gamecaster sowie die Vollversion von Tom Clancy’s The Division mit.