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Lange hat Apple die professionellen Anwender vernachlässigt und seinem Mac Pro kein Upgrade mehr spendiert. Immerhin gab es im April für die Basis-Variante eine schnellere CPU sowie schnellere Modelle bei den Grafikkarten. An der grundsätzlich überalterten Hardware hat sich allerdings nichts weiter getan. Dies hat Apple am Abend versucht wieder gut zu machen und kündigte neben dem Hardware-Upgrade des Apple iMac und MacBook auf die neueste Kaby-Lake-Generation auch den Apple iMac Pro an.
Dieser mag vom Design her zwar an den herkömmlichen iMac angelehnt sein, hat es hardwareseitig aber in sich. So wird es den Apple iMac Pro ausschließlich mit 27 Zoll großem 5K-Display geben, bei den CPUs setzt man auf Xeon-Prozessoren mit bis zu 18 Kernen, wobei es auch kleinere Ausführungen mit nur zehn oder acht Rechenkernen geben wird. Um die Grafikpower wird sich eine AMD Radeon Vega mit bis zu 16 GB HBM kümmern, welche AMD Ende Juli offiziell enthüllen wird, hierfür aber auch schon einige Details verraten hatte. Ansonsten lässt sich der Profi-iMac mit bis zu 128 GB ECC-Arbeitsspeicher und einer bis zu 4 TB großen Flashspeicher-SSD ausrüsten.
Die Hardware-Power macht vor allem eine neue Kühlung notwendig, worauf Apple bereits zu Beginn der Präsentation hingewiesen hatte. Ansonsten stehen gleich vier Thunderbolt-3-Ports zur Verfügung, womit sich zwei zusätzliche 5K-Display ansteuern lassen. Als einer der ersten Macs überhaupt wird er das Pro-Modell über 10-GBit-Ethernet verfügen.
Die Rechenpower wird nicht nur von professionellen Foto- und Filmstudios benötigt, sondern soll auch im Bereich Machine Learning und Virtual Reality eingesetzt werden. Für letzteres kündigte Apple an, künftig Valves Steam VR zu unterstützen. Zur weiteren Ausstattung zählen eine Webcam, ein Kartenleser, eine Vesa-Halterung sowie natürlich ein integriertes WLAN- und Bluetooth-Modul.
Zwar wird der Apple iMac Pro kein Schnäppchen werden, soll nach Aussagen Apples aber trotzdem zu den günstigeren Workstations zählen. Losgehen soll es bereits im Dezember ab 4.999 US-Dollar. Dann gibt es einen Achtkern-Prozessor, eine Vega-Grafikkarte, 32 GB RAM und eine 1-TB-SSD. Wie teuer die Hardware-Upgrades ausfallen werden, ließ man am Abend noch offen, genau wie den deutschen Preis.