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Zur CES im vergangenen Jahr kündigte ASRock eine neue Generation seines DeskMini-Systems an. Ein Jahr später stellt man dieses nun auf die aktuelle Coffee-Lake-Generation von Intel um. Der DeskMini ist ein kompaktes Barebone, dessen Mainboard auf dem Micro-STX-Formfaktor basiert. Dieser sortiert sich zwischen Intels NUC-Systemen und dem Mini-ITX-Format ein.
Während bei Mini-ITX eine vollwertige PCI-Express-Grafikkarte eingesetzt wird und in den Intel-NUCs meist nur die integrierte Prozessor-Grafik zum Einsatz kommt, setzt der Micro-STX-Standard auf eine mobile Grafikkarte als MXM-Modul. Wie schon beim Vorgänger können auch bei der diesjährigen CES-Neuauflage theoretisch alle aktuellen NVIDIA- und AMD-Grafikkarten eingesetzt werden, was sogar bis hin zur NVIDIA GeForce GTX 1080 reicht, die es je nach Belieben des Notebook-Herstellers auf eine Verlustleistung von 150 bis 200 W bringt. Im Vergleich zum Vorjahres-Modell hat ASRock hierfür das externe Netzteil leistungsfähiger gemacht. Dieses verfügt nun über eine Ausgangsleistung von 270 W.
Neu ist auch der Chipsatz. Statt eines B250-bzw. Z270-Chipsatzes, kommt nun ein Z370-Chipsatz zum Einsatz, womit auch die neuen Coffee-Lake-Prozessoren zum Einsatz kommen. Das Demo-System in der Hotel-Suite wurde hier jedenfalls von einem Intel Core i7-8700 mit sechs Rechenkernen und einer NVIDIA GeForce GTX 1080 angetrieben.
Für den Arbeitsspeicher können zwei SODIMM-Module nach DDR4-Standard eingesetzt werden. Zwei M.2-Steckplätze für schnelle NVMe-SSDs gibt es ebenso wie zwei SATA-III-Buchsen und einen weiteren Steckplatz für Intels Optane-Technik. WLAN und Bluetooth sind bereits an Bord. Anschlussseitig stehen fünf USB-3.1-Schnittstellen nach Typ-A sowie eine moderne Typ-C-Buchse, welche allerdings nicht das Thunderbolt-3-Protokoll unterstützt, zur Verfügung. Dem Trend entsprechend gibt es auf dem Mainboard einen RGB-Header.
Gigabit-LAN gehört ebenso zur Grundausstattung wie HDMI 2.0, mini-DisplayPort und ein Audiochip. Ebenfalls eine Überarbeitung erfahren hat das Gehäuse. Dieses besteht nun aus gebürstetem Aluminium und bringt es auf Abmessungen von 213 x 154,5 x 81,9 mm. Damit ist das System mit einem Volumen von 2,7 Litern äußerst kompakt.
Wie schon bei der Version im letzten Jahr soll auch der neue DeskMini als Barebone zusammen mit Netzteil, MXM-Grafikkarte und Kühler ausgeliefert werden, sodass nur noch Massen- und Arbeitsspeicher sowie der Prozessor hinzugesteckt werden müssen. Geplant sind unterschiedliche Modellvarianten mit NVIDIA GeForce GTX 1060 bis hin zur GeForce GTX 1080. Das Mainboard soll aber auch separat erhältlich sein. Wie man als Endkunde dann an ein MXM-Modul kommen wird, bleibt fraglich. Eurocom bietet für die eigenen Notebooks entsprechende MXM-Module an. Ob diese allerdings überall erhältlich sein werden, ist fraglich.