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Im Rahmen der Vorstellung der neuen iPads und des neuen MacBook Air hat Apple auch den Mac Mini neu aufgelegt. Die letzte Aktualisierung fand im Jahr 2014 statt und demnach wurde ein Update sicherlich auch notwendig. Das Gehäuse des Mac Mini ist zwar grundsätzlich neu gestaltet, es bleibt aber beim flachen und quadratischen Design. Das Gehäuse besteht weiterhin aus Aluminium, nicht mehr in der hellen Optik, sondern in der als Spacegrau bezeichneten Variante, die wir von den iPhones, iPads und MacBooks kennen.
Im Inneren stattet Apple den Mac Mini mit Intel-Prozessoren der 8. Generation aus. Es stehen Varianten mit vier und sechs Kernen zur Verfügung. Als Untersatz dienen keine Mobile-CPUs, sondern die Desktop-Varianten auf Basis von Coffee Lake-S. Als Grafikeinheit verwendet Apple die von Intel vorgesehene IGP-Lösung.
Konnte der Mac Mini bisher maximale 16 GB an Arbeitsspeicher ansprechen, sind nun auch 32 und 64 GB an DDR4-2666 möglich. Ausgebaut hat Apple außerdem das Angebot für den beständigen Speicher, der komplett auf HDDs verzichtet – auch auf Fusion Drives als Kombination aus HDD und SSD. Stattdessen kann die per PCI-Express angebundene SSD eine Kapazität von 2 TB aufweisen. Während es möglich ist, den Arbeitsspeicher über die verbauten SO-DIMMs zu erweitern, ist fraglich, ob dies für die SSD auch der Fall ist. Da Apple den T2-Chip verbaut und dieser sowohl für die Verschlüsselung verantwortlich ist, als auch den SSD-Controller beinhaltet, ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Nutzer der SSD selbst wird tauschen können. Der T2-Chip ermöglich zudem ein schnelleres HEVC-Enconding, was dem Mac Mini als Medienabspieler zugutekommen soll.
Zur Kühlung verbaut Apple ein neues Kühlsystem, welches es dem Mac Mini ermöglichen soll, den Prozessor immer auf den höchsten Boost-Taktraten zu halten.
An Anschlüssen vorhanden sind Ethernet, 4x Thunderbolt 3, 2x USB 3.0 und 1x HDMI 2.0. Die kleinste Konfiguration des neuen Mac Mini ist mit einem Intel Core i3 Quad-Core mit einem Takt von bis zu 3,6 GHz ausgestattet. Hinzu gesellen sich eine SSD mit 128 GB und 8 GB Arbeitsspeicher. Diese Konfiguration startet in den USA mit 799 US-Dollar. An Upgrade-Pfaden zur Verfügung stehen bis zu 64 GB Arbeitsspeicher, 2 TB SSD, 10-GbE und ein Core i7 mit sechs Kernen und einem Takt von 3,2 bzw. 4,6 GHz.
Apple sieht den Mac Mini nicht nur als günstiges Desktop-System, sondern auch für den Einsatz als Render-Hardware für Fotos und Videos und sogar für Compute-Anwendungen. Einiges der Software von Apple ermöglicht bereits das aus Auslagern von rechenintensiven Operationen auf andere Geräte. Dies soll mit dem Mac Mini weiter ausgebaut werden.
Der neue Mac Mini kann ab sofort im Apple Store bestellt werden und wird ab dem 7. November ausgeliefert.
Update:
In Deutschland kostet der neue Mac Mini in der Ausstattung mit Intel Core i3 Quad-Core, 8 GB RAM und 128 GB SSD 899 Euro. Die Variante mit Core i5, also sechs Kernen, 8 GB RAM und 256 GB SSD 1.249 Euro. Der Core i7 kostet einen Aufpreis von 240 Euro. Ein Ausbau des Arbeitsspeichers auf 16, 32 oder gar 64 GB schlägt mit zusätzlichen 240, 720 oder gar 1.680 Euro zu Buche.
Für den Ausbau der SSD belaufen sich die Aufpreise für 512 GB, 1 TB und 2 TB auf 240, 720 und ebenfalls 1.680 Euro. Um das Ethernet auf 10 GBit/s auszubauen werden 120 Euro fällig. Alle Konfigurationen können ab sofort direkt bei Apple eingesehen werden.