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ZOTAC hat seine ZBOX-Familie im Rahmen der heute eröffneten Integrated Systems Europe 2019 in Amsterdam weiter ausgebaut. Unter dem Label „ZBOX PRO“ bieten die Chinesen ab sofort ihre ersten Produkte für professionelle Embedded-Lösungen an, die speziell für das kommerzielle und industrielle Umfeld entwickelt wurden. Zum Start der ersten Embedded-Lösungen bietet ZOTAC fünf verschiedene Modellvarianten an, die sich in drei Produktklassen einsortieren.
Die neue ZBOX-PRO-Serie soll durch die Optimierung des Designs sowie die Auswahl robuster Komponenten für den Embedded-Markt gut geeignet sein und umfasst zunächst drei verschiedene Modellreihen, die ein breites Spektrum an Industrie-, passiv gekühlten Embedded- bis hin zu leistungsstarken Workstation-Mini-PCs umfassen sollen. Natürlich legt man auch Wert auf eine breite Konnektivität und hohe Leistung.
Von groß bis klein und passiv
Die ZOTAC ZBOX PRO PI335 Pico ist der kleinste Vertreter. Er setzt bei Abmessungen von 115 x 76 x 26,7 mm auf einen Intel-Celeron-N4100-SoC mit vier CPU-Kernen, einen 4 GB großen LPDDR3-Arbeitsspeicher und auf einen 64 GB großen eMMC-Flashspeicher. Die Videoausgabe über die integrierte Intel UHD Graphics 600 erfolgt wahlweise per HDMI oder DisplayPort. Gigabit-LAN ist ebenso integriert, wie AC-WiFi, Bluetooth 5.0 und USB Typ-C. Gekühlt wird der kleine Rechner komplett passiv über zahlreiche Finnen am Gehäuse.
Die ZOTAC ZBOX PRO CI329 Nano und die ZOTAC ZBOX PRO CI330 Nano sind mit 160 x 126,7 x 58,7 mm etwas größer, setzen beim Prozessor aber ebenfalls auf den Intel Celeron N4100 oder gar N3160. Statt des fest verlöteten Arbeitsspeichers können jedoch zwei vollwertige SO-DIMM-Module nach DDR4 eingesetzt werden. Außerdem lassen sich ein 2,5-Zoll-Laufwerk und eine M.2-SSD unterbringen. Die restliche, technische Ausstattung ist zur Pico-Version nahezu identisch, wobei man auf USB Typ-C zugunsten eines älteren, vor allem in der Business-Welt noch weit verbreiteten VGA-Ausgang verzichten muss.
Die ZOTAC ZBOX PRO QK5P100 und QK7P3000 sind die größten Embedded-Lösungen von ZOTAC – nicht nur, was die Abmessungen anbelangt, sondern auch die Hardware. Hier setzen die Chinesen je nach Modell auf einen Intel Core i5-7300U oder gar Core i7-7700T, denen eine professionelle Quadro-Grafikkarte von NVIDIA zur Seite gestellt wird. Das kleine Modell setzt hier auf eine Quadro P1000, während das größere Schwestermodell mit einer Quadro P3000 ausgerüstet wird. Auch hier können zwei DDR4-Speicherriegel im SO-DIMM-Format verbaut sowie je ein 2,5-Zoll- und M.2-Laufwerk montiert werden. Ein Kartenleser ist ebenfalls integriert, für die Netzwerk-Integration stehen gleich zwei Gigabit-Buchsen bereit. Drahtlos wird per AC-WLAN und Bluetooth 4.2 kommuniziert, Typ-C gibt es jedoch auch hier nicht. Alle Systeme werden wahlweise mit Windows 10 oder Ubuntu 16.04 LTS ausgeliefert.
Über Preise und Verfügbarkeiten seiner neuen PRO-Systeme spricht ZOTAC in seiner Pressemitteilung nicht. Eingesetzt werden sollen sie vor allem im professionellen Umfeld, beispielsweise im Bereich CAD- und CAM-Engineering, Casino Gaming, im Medizin- und Gesundheitswesen, als IoT-Gateway oder im Bereich der Robotik sowie industriellen Steuerung.