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Wie jetzt bekannt wurde hat der Odroid-Hersteller Hardkernel für April diesen Jahres den Odroid-N2 angekündigt. Dieser ist mit dem SoC S922X vom amerikanischen Technologieunternehmen Amlogic ausgestattet. Jedoch verfügt der Odroid-N2 weder über PCI-Express noch über natives SATA. Bei der CPU werden sechs ARM-Kerne in heterogener Bauweise (Big-Little-Technik) integriert. Hierbei kommen zwei kleine Kerne (Cortex A53) mit vier großen (Cortex A73) zum Einsatz. Bei Volllast verbraucht die CPU 5,5 W, im Leerlauf werden hingegen nur 2 W benötigt.
Der Hersteller Hardkernel veröffentlichte zudem diverse Benchmarks, in denen ersichtlich wird, dass der kommende N2 bis zu 20 % mehr Leistung erzielen kann als der im letzten Jahr vorgestellte Prototyp N1. Besagter Prototyp verfügte lediglich über einen RK3399 vom Hersteller Rockchip. Dieser verfügte jedoch über eine PCI-Express-Schnittstelle und setzte darüber eine SATA-Anbindung um. Beim RK3399 setzte man zudem auf vier kleine und zwei große Kerne. Jedoch sind die Kerne im Vergleich zum S922X weniger effizient, da sie noch von der Vorgänger-Architektur Cortex A72 stammen.
Der SOC S922X von Amlogic erlaubt den Betrieb mit einem ungedrosselten Takt von 1,8 GHz trotz passiver Kühlung. Gefertigt wird der Chip in 12 nm. Bei den RAM-Chips kommen DDR4-Speicher zum Einsatz. Entweder zwei oder vier Gigabyte lassen sich hier wählen. Videos können in den Formaten H.265 (4Kp60, 10 Bit) oder VP9 (4Kp60) mittels des SoC decodiert werden. Sollten 3D-Berechnungen verwendet werden, so wird die Mali-G52-GPU benötigt. Außerdem arbeitet der Hersteller Hardkernel nach eigenen Angaben aktuell an Wayland-Treibern. Unterstützung erhält er dabei von ARM und Amlogic. Somit lässt sich Android 9 aktuell am leichtesten auf besagtem “Bastelrechner” verwenden.
Preislich liegt die 2-Gigabyte-Variante bei 63 US-Dollar, die 4-Gigabyte-Version schlägt mit 79 US-Dollar zu Buche.