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Auf der World Wide Developer Conference hat Apple den neuen Mac Pro vorgestellt. Dieser lehnt sich in vielen Design-Entscheidungen an den alten Mac Pro "Cheese Grater" an und soll Fehler, die mit dem aktuellen Mac Pro, der "Tonne", gemacht wurden, nicht wiederholen.
Der Fokus in der Entwicklung des neuen Mac Pro soll auf einem möglichst modularen und flexiblen Design gelegen haben. Das Gehäuse bzw. der Rahmen besteht aus Edelstahl, die Seiten und die Front aus Aluminium. Auf Seiten der Hardware greift Apple weit oben in das Regal der Angebot von Intel und AMD.
Die Basis bildet ein Intel Xeon mit bis zu 28 Kernen. Dieser soll in der Auslegung der Kühlung immer in der Lage sein, seine volle Leistung abzurufen. Auch in Kombination mit den GPU-Beschleunigern soll es keinerlei Einschränkungen geben. Der Prozessor bindet DDR4-2933 mit ECC-Unterstützung über ein Sechskanal-Speicherinterface an. Der maximale Speicherausbau beläuft sich auf 1,5 TB.
Hinsichtlich der Modularität und Flexibilität bietet der neuen Mac Pro die Unterstützung von vier Double-Wide-Slots, drei Single-Wide-Slots und einen Half-Length-Slot. In die Slots können unter anderem eigene MPX-Module verbaut werden. Bei diesen handelt es sich um PCI-Express-Erweiterungskarten, die mit AMD-GPUs bestückt sind. Es handelt sich um Radeon Pro Vega II Duo, von denen bei Bedarf auch gleich zwei Karten verbaut werden können. Diese sind per InfinityFabric miteinander verbunden und bieten einen Speicherausbau von bis zu 128 GB HBM2 und eine Rechenleistung von 56 TFLOPS.
Zudem wird Apple eine Afterburner getaufte Karte anbieten, die per FPGA eine native Hardwarebeschleunigung von ProRes-Videoinhalten bietet. Damit sollen drei 8K-Streams oder zwölf 4K-Streams dargestellt werden können.
Hinsichtlich der Anschlüsse bietet der Mac Pro zweimal 10 GbE-Ethernet, zweimal Thunderbolt 3 und zweimal USB 3.1 Gen 1 über Typ-A-Anschlüsse.
Auf der Bühne genannt wurde die Einstiegsvariante des neuen Mac Pro. Diese verwendet einen Xeon-Prozessor mit acht Kernen, 32 GB Arbeitsspeicher, eine Radeon Pro 580X und eine 256 GB SSD. Der Preis für das Einsteigermodell liegt bei 5.999 US-Dollar. Über die weiteren Konfigurationen gibt es noch keinerlei Informationen. Der neue Mac Pro soll im Herbst verfügbar sein.