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Im Rahmen der Gamescom 2019 in Köln hat Dell mit dem Alienware AW5520QF nicht nur einen riesigen OLED-Monitor für Spieler vorgestellt, sondern auch eine Reihe weiterer Displays und natürlich eine Vielzahl neuer Desktop-Systeme, die allesamt eine einheitliche Design-Struktur verfolgen werden. Unter den Namen Legend ID setzt die Dell-Tochter ab sofort auf eine weiß, schwarze Farbgebung, die durch eine schicke RGB-Beleuchtung abgerundet wird. Erste Elemente davon sahen wir erst kürzlich bei unserem Test zum Area 51m R1, dem aktuellen Notebook-Flaggschiff des Herstellers.
Ein weiteres Highlight der Messe ist der Alienware Aurora R9, der ab sofort im neuen Design und mit frischer Hardware in neuer Generation an den Start geht. Das typische Alienware-Logo, aber auch die RGB-Leuchtstreifen an der Front lassen den High-End-Desktop futuristisch auftreten, wobei die US-Amerikaner auf zahlreiche Rundungen setzen. Der abgerundete Deckelt dient jedoch nicht nur der Optik, sondern hält außerdem zusätzliche Lüfter, die zur Kühlung der Hardware beitragen, parat. Unter der schicken weißen oder schwarzen Kunststoff-Abdeckung gibt es jedoch einen simplen Stahlkasten, in dem die teure Hardware steckt.
Hier setzt die Dell-Tochter auf die aktuellen Coffee-Lake-Refresh-Prozessoren, bis hin zum leicht übertaktbaren Intel Core i9-9900K mit acht bis zu 5,0 GHz schnellen Rechenkernen. Aber auch kleinere Modelle wie der Intel Core i7-9700K, der Core i5-9600K oder gar der Intel Core i5-9400 werden auf Wunsch verbaut. Auf Nachfrage ließ uns der Hersteller wissen, dass auch die neuen Ryzen-Prozessoren von AMD verbaut werden sollen. Das gilt ebenso für die beiden ersten Navi-Grafikkarten, wobei die Auswahl bei den NVIDIA-Modellen deutlich größer ist. Die reicht bis hin zur GeForce RTX 2080, wobei der erst kürzlich vorgestellte Super-Ableger nicht genannt wird. Immerhin die kleineren Super-Modelle auf Basis der GeForce RTX 2070 und GeForce RTX 2060 werden verbaut. Theoretisch lassen sich sogar zwei 3D-Beschleuniger per SLI oder CrossFire zusammenschalten.
Alienware setzt meist auf die Referenzkarten der beiden Hersteller, schnallt aber auch eine Eigenlösung auf. Dazu gibt es reichlich DDR4-Arbeitsspeicher von Kingstons Hyper-X-Familie und natürlich schnellen SSD-Speicher, der per PCI-Express angebunden wird. Intels Optane-Lösung werden optional ebenfalls angeboten. Gegen Aufpreis wird die CPU sogar flüssigkeitsgekühlt.
Der neue Alienware Aurora R9 soll ab Mitte September in Deutschland in unterschiedlichen Konfigurationen erhältlich sein.
Für den kleineren Geldbeutel plant Dell den G5 aufzufrischen. Der besitzt zwar nicht das neue Legend-Design und fällt mit seinem schwarzen Riffle-Gehäuse deutlich schlichter aus, jedoch lassen sich auch hier wie beim großen Bruder alle aktuellen Intel-CPUs bis hin zum Core i9-9900K verbauen, wobei diese dann ausschließlich luftgekühlt werden. Die Palette der Grafikkarten reicht bis hin zur GeForce RTX 2080 – Multi-GPU-Systeme oder gar die neuen Navi-Grafikkarten von AMD sieht Dell hier aus Platzgründen jedoch nicht vor, denn der Dell G5 fällt gegenüber dem fast 39 Liter fassenden Bruder deutlich kompakter aus.
Auf Seiten der Monitore hat Alienware das Portfolio ebenfalls kräftig angepasst. Neben dem eingangs schon erwähnten und bereits separat von uns vorgestellten Alienware AW5520QF hält man ab sofort den AW2720HF bereit, der sich mit einer Bildwiederholrate von 240 Hz mit zu den schnellsten Gaming-Monitoren zählen darf. Der 27-Zöller bietet eine native Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten, erreicht ein Kontrastverhältnis von 1.000:1, bietet eine Helligkeit von bis zu 350 Candela pro Quadratmeter und kommt natürlich im neuen Legend-ID-Design samt einer schicken RGB-Beleuchtung daher.
Unterstützung für AMDs FreeSync ist ebenfalls gegeben. Angeschlossen wir er per DisplayPort 1.2 und HDMI 2.0, wobei es vom Letzteren Port gleich zwei Buchsen gibt. Ein USB-Hub mit vier 3.0-Schnittstellen ist ebenfalls integriert. Preislich muss man für ihn ab Mitte September rund 450 Euro einplanen. Die größere 35-Zoll-Variante wird hingegen fast 1.200 Euro kosten und wird erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Ansonsten hat Alienware neue Eingabegeräte mit Low-Profile-Switches von Cherry im neuen Gewand präsentiert, die man je nach System gleich mitliefern wird.