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RP2040-Microcontroller-Board

Raspberry Pi Pico kostet ab 4 Euro

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Raspberry Pi Pico kostet ab 4 Euro
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Die Raspberry Pi Foundation hat mit dem Raspberry Pi Pico das erste Microcontroller-Miniboard aus eigener Entwicklung vorgestellt. Während der klassische Raspberry Pi in Leistung und Speicherkapazität immer schneller und größer wird, soll der Raspberry Pi Pico dort eingesetzt werden, wo ein anderes Pi-Board zu groß, zu verbrauchsintensiv und schlichtweg überdimensioniert wäre.

Auf dem Raspberry Pi Pico eingesetzt wird ein RP2040-Microcontroller. Dieser beinhaltet zwei ARM Cortex-M0-Kerne bei 133 MHz und 264 KB on-Chip Arbeitsspeicher. Der Arbeitsspeicher ist in sechs Speicherbänke unterteilt. Über den QSPI-Bus können bis zu 16 MB an Flashspeicher angebunden werden. 2 MB an Flash sind bereits verbaut. Außerdem vorhanden sind jeweils zwei UARTs, SPI- und I2C-Controller. Für weitere externe Schnittstellen zur Verfügung steht ein USB-1.1-Controller samt PHY. Der Raspberry Pi Pico kann sowohl Host als auch Device, also Endgerät, sein.

Für die Anbindung weiterer Hardware sind 30 GPIO-Pins vorhanden. Der Microcontroller kann zudem 16 PWM-Kanäle ansteuern, was ein kleiner Hinweis auf das mögliche Einsatzgebiet des Raspberry Pi Pico ist. Der RP2040-Microcontroller wird in 40 nm gefertigt und befindet sich in einem 7 x 7 mm QFN-56-Package. Der eigentliche Chip im Package ist nur 2 mm² groß. Das PCB besteht aus zwei Layern.

Der Chip zur Versorgung des Raspberry Pi Pico nimmt Eingangsspannungen von 1,8 bis 5,5 V entgegen. Damit kann das Board beispielsweise mit zwei oder drei AA-Batterien/Akkus betrieben werden. Ebenfalls möglich ist der unabhängige Betrieb über eine Litium-Ionen-Zelle.

Für die Programmierung steht eine vollständige GCC-Toolchain bereit. Der Nutzer bzw. Programmierer kann auch MicroPython oder Microsoft Visual Studio Code verwenden.

Die Abmessungen des Raspberry Pi Pico belaufen sich auf 51 x 21 mm. Über einen Micro-USB-Anschluss kann die Platine mit Strom versorgt und programmiert werden. Der Raspberry Pi Pico kann ab sofort ab etwa 4 Euro zum Beispiel bei Reichelt, BerryBase und einigen weiteren Partner gekauft werden.

Die Raspberry-Pi-Foundation arbeitet mit weiteren Unternehmen zusammen, die ebenfalls solche Microboards mit dem RP2040 anbieten. Diese unterscheiden sich im Angebot an Speicher, der Größe des Boards und den gebotenen Anschlüssen. Darunter sind das Adafruit Feather RP 2040, Adafruit ItsyBitsy RP 2040, Arduino Nano RP2040 Connect, Pimoroni PicoSystem, Pimoroni Pico Explorer Base, SparkFun Thing Plus – RP2040 SparkFun MicroMod RP2040 Processor und das  SparkFun Pro Micro – RP2040.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (1) VGWort