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Der Perseverance Mars Rover landete am 18. Februar erfolgreich auf unserem roten Nachbarplaneten. Das Gefährt auf sechs Rädern stellt dabei die bis dato fortschrittlichste Maschine dar, die je auf den Mars geschickt wurde. Der Rover ist mit einer Vielzahl an hochentwickelten Instrumenten ausgestattet, um die Oberfläche des roten Planeten zu untersuchen. Dazu kommen insgesamt 19 Kamera sowie zwei Mikrofone. Bau und Entwicklung verschlangen in Summe rund 2,2 Milliarden US-Dollar.
Trotz der hohen Kosten setze die NASA bei dem Bordcomputer nicht etwa auf den neuesten Intel-Prozessor, sondern viel mehr auf einen PowerPC 750 Prozessor mit einem Kern, einer Taktfrequenz von 233 MHz und lediglich sechs Millionen Transistoren. Die Rechenleistung entspricht dabei in etwa dem des iMac G3 aus dem Jahre 1998. Grund für die bescheiden anmutende Wahl ist vor allem die Zuverlässigkeit des PowerPC750. Neuere Chips sind demnach anfälliger für Ausfälle infolge der extremen Umweltbedingungen auf dem Mars, inklusive der Strahlung.
Darüber hinaus setzte die NASA beim Perseverance Mars Rover auf ein Backup-Modul, welches im ungünstigen Fall eines Versagens des Bordcomputers übernehmen soll. Der Computer an sich basiert auf einem RAD750 Einplatinenrechner aus dem Jahre 2001. Dieser sei besonders gut vor Strahlung geschützt. Dazu gesellen sich bescheidene 2 GB Flash-Speicher sowie 256 MB Arbeitsspeicher. Dennoch soll das neue Modell des Rovers im Vergleich zu seinen Vorgängern etwa zehnmal schneller sein.
Während der Landung haben zahlreiche Kameras aufnahmen aus den unterschiedlichsten Perspektiven gemacht. Diese Aufnahmen sind auf einem Intel-System verarbeitet und zwischengespeichert worden. Das System war aber nicht für den Dauer der gesamten Mission ausgelegt, sondern sollte nur die Landung begleiten. Für den Bordcomputer gilt dies natürlich nicht. Entsprechend muss dieser auch der Strahlung und der weiteren Belastung länger standhalten.