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Intel NUC 11 Extreme Beast Canyon

Verfrühter Start des Gaming-Mini-PC

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Verfrühter Start des Gaming-Mini-PC
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Zur Computex kündigte Intel mit dem Beast Canyon einen neuen, leistungsstarken NUC 11 Extreme an, der unter anderem eine ATX-Grafikkarte mit voller Länge aufnehmen soll. Außerdem wurde bereits gemutmaßt, dass der NUC 11 Extreme die ersten "10 nm Desktop-Prozessoren" verwenden wird.

Eigentlich sind sämtliche Informationen zum NUC 11 Extreme Beast Canyon noch unter NDA – und dennoch brachen heute alle Dämme. So wissen wir aufgrund einiger Leaks und Listungen bei Händlern, dass es drei Versionen des kompakten Systems geben wird. Selbst Datenblätter (PDF) hat man bereits online gestellt. Neben dem Prozessor, Arbeitsspeicher und SSD befindet sich auch gleiche eine Grafikkarte im Gehäuse, so dass es sich um echte Komplettsysteme und nicht mehr nur um Barebones handelt.

Konkret geplant sind drei Modelle: Zur zentralen Ausstattung gehören die Prozessoren. Diese sind ein Core i5-11400H (klassischer Tiger Lake-H45 mit sechs Kernen, 4,5 GHz Maximaltakt, gefertigt in 10 nm SuperFin), ein Core i7-11700B und der Core i9-11900KB – besagte erste "Desktop-Prozessor", die in 10 nm gefertigt werden. Die Anführungszeichen sind daher notwendig, da es sich bei diesen beiden Modellen eigentlich nicht um einen Desktop-Prozessor handelt, denn hier kommt ebenfalls Tiger Lake-H zum Einsatz, allerdings mit einer TDP von 65 W. Außerdem ist der Prozessor in seinem BGA-Package fest auf der Platine verlötet und nicht austauschbar.

Acht Kerne hat ein Core i9-11900KB zu bieten. Diese haben einen Boost-Takt von 3,3 GHz und kommen per Turbo auf 4,9 GHz. Der Thermal Velocity Boost soll sogar 5,3 GHz möglich machen. Im mobilen Segment kommt der Core i9-11980HK auf maximal 5,0 GHz. Im Test wird sich zeigen, was ein solcher Prozessor gegen die echten Desktop-Ableger zu bieten hat.

Neben dem fast schon als exotisch zu bezeichnenden Prozessor bietet der NUC 11 Extreme Beast Canyon eine Anbindung der Grafikkarte über 16 PCI-Express-4.0-Lanes. Vier weitere Lanes stehen für eine schnelle NVMe-SSD zur Verfügung. Drei weitere M.2-Steckplätze stehen für weitere SSDs bereit. Die Anbindung ist dann aber etwas langsamer und erfolgt über PCI-Express 3.0.

An Anschlüssen geboten werden 2x Thunderbolt 4, 1x HDMI 2.0b, 8x USB 3.1 Gen2 und ein SDXC-Kartenleser. Hinzu kommen ein 2,5GbE und ein Wi-Fi 6. Zwei SO-DIMMs stehen für den Arbeitsspeicher zur Verfügung und können auf bis zu 64 GB DDDR4-3200 ausgebaut werden.

Die ersten Preise kennen wir ebenfalls. Ab 1.100 Euro ohne Mehrwertsteuer geht es los. Ein Modell mit GeForce RTX 3070 kostet ab 1.530 Euro. Die Variante mit einer GeForce RTX 3060 Ti soll einen Aufpreis von 669 Euro verlangen. Die Ausstattungen und Preise hängen aber auch vom verbauten Arbeitsspeicher, dem Prozessor und der SSD ab. Hier sollten wir einfach auf den offiziellen Startschuss warten, um uns ein vollständiges Bild machen zu können.

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