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Acer Predator Orion X

Gaming-Desktop mit vielen Zonen

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Gaming-Desktop mit vielen Zonen
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Ein Highlight der heutigen next@Acer-Pressekonferenz war sicherlich die Vorstellung des Predator Orion X, welcher künftig als Flaggschiff die Desktopsysteme anführen und sich über den bisher bekannten Modellen, wie dem Orion 7000, 5000 oder auch dem Orion 3000 positionieren wird. Doch die Vorstellung bedeutet für den Hersteller mehr als nur ein neues Familienmitglied unter den Desktoprechnern.

Zunächst einmal setzt der Predator Orion X auf ein komplett neues Design und ein eigens dafür entwickeltes Gehäuse. Dieses fällt vor allem mit Blick auf die Hardware äußerst kompakt aus und kommt auf Abmessungen von 218 x 178 x 151 mm (T x B x H). Fasst der Acer Predator Orion 7000 ein Volumen von etwa 43 Litern, sind es beim Orion X lediglich noch 16 Liter. Die Optik soll an eine Raumkapsel erinnern, wobei das Design und der Aufbau in drei Zonen unterteilt sind. 

Zone 1 ist für die Unterbringung von Mainboard und Prozessor sowie für das Netzteil vorgesehen, während Zone 2 die Grafikkarte sowie die beiden 2,5-Zoll-Laufwerksplätze beherbergt. Beide Zonen befinden sich jeweils am äußeren Rand, mittig ist die dritte und letzte Zone untergebracht, wobei hier überwiegend die Kühlung in Form von zwei riesigen 240-mm-Lüftern angesiedelt ist. Je nach Ausstattung befindet sich hier aber auch der Wärmetauscher für die Wasserkühlung.

Alle Zonen lassen sich über einen Hebelmechanismus, der über die Front zugänglich ist, öffnen, womit man einen schnellen Zugriff auf das Innere erhält und die Hardware ganz nach dem Motto "Do it yourself" austauschen kann. An der Oberseite lässt sich außerdem ein Arm herausdrehen, welcher dann als Headset-Auflage dienen kann. Die beiden Seitenteile sind per Meshgitter recht luftig gehalten, das gilt zwar auch für die Front, wobei diese auch mit einer abnehmbaren Plexiglasscheibe veredelt werden kann. Natürlich verzichtet Acer nicht auf ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem.

Im Inneren gibt es trotz der kompakten Abmessungen mitunter die schnellsten Komponenten. So lässt sich der Acer Predator Orion X bis hin zu einem Intel Core i9-13900KS mit 24 Kernen, 32 Threads und einer TDP von 150 W sowie einem Takt von 6,0 GHz konfigurieren, während es auf Seiten der Grafiklösung mit der NVIDIA GeForce RTX 4090 die derzeit schnellste Lösung gibt. Um Letztere problemlos unterzubringen, hat Acer diese entsprechend modifiziert und mit einem eigenen Customkühler versehen. 

Dazu gibt es bis zu 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz sowie maximal zwei bis zu 1 TB fassende NVMe-SSDs. Über den beleuchteten M.2-Laufwerksschacht lässt sich ein Exemplar sogar im laufenden Betrieb austauschen. Zur weiteren Grundausstattung gehören ein Mini-ITX-Mainboard mit Killer-WiFi 6E sowie natürlich zahlreiche Anschlüsse bis hin zu USB 3.2 Gen2x2 Typ-C, USB-A oder 3,5-mm-Klinke. In der Basisversion wird die Hardware luftgekühlt, gegen Aufpreis wird aber auch eine leistungsstarke Wasserkühlung für den Prozessor ab Werk montiert. Der neue Acer Predator Orion X soll ab September zu einem Preis ab 2.499 Euro erhältlich sein. 

Mehr und mehr Komponentenhersteller

Für den Hersteller ist das damit noch längst nicht alles, denn das Gehäuse soll später auch als leeres Barebone zum Verkauf angeboten werden. Damit wird man dann endgültig zum Komponenten-Hersteller, denn nach der ersten eigenen Arc-Grafikkarte soll in diesem Jahr noch eine Intel Arc A750 folgen, genau wie die ersten Exemplare von AMD und NVIDIA sowie eigene Kühlungsprodukte. Ein genauer Zeitplan hierfür steht allerdings noch nicht fest.