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Da NVIDIA die Grafikkarten-Neuheiten bereits vorweggenommen hat, wird sich ZOTAC auf der Computex auf neue Produkte seiner Mini-PCs konzentrieren. Innerhalb dieser Neuvorstellungen besonders interessant ist der ZBOX pico PI430AJ, denn hier kommen gleich zwei AirJet-Mini-Module zum Einsatz, die eine völlig neue Methode der Kühlung von PC-Komponenten darstellen sollen.
Die ZBOX pico PI430AJ ist zunächst einmal der erste Mini-PC von ZOTAC, der mit einem Core-i3-Prozessor ausgestattet ist - welches Modell es genau ist, wurde noch nicht näher spezifiziert. Die weiteren Ausstattungsmerkmale sind 8 GB an LPDDR5-Arbeitsspeicher und eine M.2-SSD.
An Anschlüssen am Gehäuse xd sind 1x USB Typ-C, 2x USB Typ-A sowie an der Rückseite RJ45 für das Ethernet und HDMI und DisplayPort.
Ultraschall sorgt für Kühlung
Der ZBOX pico PI430AJ soll passiv gekühlt werden – zumindest befinden sich im Gehäuse keinerlei Lüfter. Stattdessen kommen zwei AirJet-Mini-Module zum Einsatz. Diese von Frore Systems entwickelten Module arbeiten mit Membranen, die per Ultraschall in Schwingungen gebracht werden.
Die beiden Module sitzen laut Explosionszeichnung auf einer Kühlplatte aus Kupfer. Das Modul saugt die kühle Luft auf der Oberseite an und die vibrierenden Membrane drücken die Luft in einen 2,8 mm hohen Spalt. Durch diesen wandert die pulsierende Luftsäule dann und tritt seitlich am Modul wieder aus. Die Module haben Abmessungen von 27,5 x 41,5 x 2,8 mm, wiegen 11 g und haben einen Arbeitsbereich von 1,5 bis 4,5 W an Netto-Abwärme.
Laut der Spezifikationen der AirJet-Mini-Module können diese jeweils 5,25 W an Abwärme abführen und verbrauchen dabei selbst maximal 1 W an Energie. Das Verhältnis aus Kühlleistung und Eigenverbrauch ist also nicht sonderlich berauschend, dafür aber arbeiten die AirJet-Mini-Module fast lautlos. Laut Hersteller soll der Schalldruckpegel bei 21 dB(A) bei einer Entfernung von 50 cm betragen.
Auf der Computex wird ZOTAC die ZBOX pico PI430AJ genauer vorstellen. Dann werden wir vermutlich auch genauer wissen, welche Hardware unter dem Kühler sitzt. Preise und Verfügbarkeit stehen ebenfalls noch aus.
Die AirJet-Module gibt es auch noch in anderen Größen. Sie sollen dort zum Einsatz kommen, wo eine klassische Luftkühlung mittels ultraflacher Radiallüfter nicht mehr möglich ist. Zudem sollen die Module weitestgehend wartungsfrei sein.