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In freier Wildbahn gesichtet

Der Acer Predator Orion X auf der Computex

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Der Acer Predator Orion X auf der Computex
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Im April kündigte Acer mit dem Predator Orion X sein neuestes Flaggschiff unter den Desktopsystemen an und sorgte damit obendrein für ein spannendes Konzept, das wir auf der Computex nun erstmals in freier Wildbahn begutachten konnten. Das Gehäuse, welches man später sogar zum Einzelkauf anbieten möchte, ist gerade mit Blick auf die verbaute Hardware recht kompakt, des Design ungewöhnlich. Acer setzt nämlich auf drei Kammern, welche allesamt einzeln zugänglich sind.

In Zone 1 auf der rechten Gehäuseseite bringt Acer ganz traditionell das Mini-ITX-Mainboard inklusive Prozessor, Arbeitsspeicher und NVMe-SSD unter. Direkt darüber liegt der All-In-One-Kühler des Prozessors, ganz vorne ist ein kompaktes SFX-Netzteil verbaut. Auf der gegenüberliegenden, linken Seite und damit auch in Zone 1 ist per Riserkabel die Grafikkarte untergebracht. Hier setzt Acer als einer der ersten Hersteller überhaupt auf eine in sich geschlossene Wasserkühlung, bei der Pumpe, Radiator und Kühlkörper – auf drei Slots verteilt – direkt auf dem PCB der Karte liegen. 

Da somit sowohl bei CPU als auch GPU die Abwärme im Gehäuse verbleibt und über die Gehäusebelüftung nach Außen befördert werden muss, ist die mittlere, dritte Zone ausschließlich der Kühlung gewidmet. Im Deckel sitzen zwei riesige 240-mm-Lüfter und Teile des Radiators für den Prozessor.

Das Gehäuse lässt sich über Klickverschluss einfach öffnen, der variable Aufbau setzt sich an der Front fort, denn hier kann walweise eine Plexiglasfront oder eine luftige Mesh-Oberfläche gewählt werden. Insgesamt erinnert die Optik an eine Raumkapsel. Natürlich verzichtet man nicht auf ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem mit zahlreichen RGB-LEDs.

Trotz der kompakten Abmessungen von 218 x 178 x 151 (T x B xH) und damit ein Volumen von nur 16 Litern, lässt sich der Acer Predator Orion X mit schneller High-End-Hardware konfigurieren. Die Auswahl reicht hin bis zu einem Intel Core i9-13900KS mit 24 Kernen und 32 Threads sowie bis hin zu einer NVIDIA GeForce RTX 4090. Dazu gibt es maximal 64 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz sowie maximal zwei 2 TB fassende NVMe-SSDs. 

Egal ob Grafikkarte oder Arbeitsspeicher: Alle Komponenten sind entsprechend Predator-gebrandet, was darauf hindeutet, dass Acers Weg – hin zu einem Vollsortimenter für PC-Komponenten – nicht mehr allzu lange dauern dürfte. Ab September will Acer den Predator Orion X ab rund 2.500 Euro in Deutschland anbieten.