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Mit der neusten Generation seines Alienware Aurora verabschiedet sich die Dell-Tochter bei ihren Komplettrechnern der Gaming-Klasse vom viel kritisierten Legend-Gehäuse und kehrt zu einem deutlich traditionelleren Design und Aufbau zurück. Die Rückkehr zum klassischen Gehäuse verspricht obendrein ein deutlich leiseres System bei einer gleichzeitig niedrigeren Temperatur-Entwicklung und eines kompakteren Aufbaus, soll aber natürlich trotzdem die schnellsten Hardware-Komponenten unterbekommen.
Der neue Alienware Aurora R16 kommt auf Abmessungen von 458,4 x 418 x 197 mm und bezieht seine Frischluft seitlich über die Front durch das Gehäuse, um sie aufgewärmt über die Rück- und Oberseite wieder nach draußen zu befördern. Aufgrund eines Mehrkammersystem, bei dem das Netzteil und die Laufwerke im Boden separat untergebracht werden, erfolgt hier der Luftaustausch auch über die Seiten, während sich darüber das Mainboard mitsamt der restlichen Hardware befindet. Im Deckel ist Platz für eine All-In-One-Wasserkühlung mit einem 240 mm großen Radiator.
Auch wenn das neue Tower-Gehäuse nun wieder deutlich schlichter ausfällt, so kann die Optik ihre Gaming-Ambitionen nicht ganz verstecken. An den Seiten hat Alienware wie bei seinen Notebooks einen ovalen RGB-Leuchtstreifen angebracht, welcher in vielen verschiedenen Farben und Effekten aufleuchten kann und sich mit den RGB-Lüftern im Inneren synchronisieren lässt. Das gilt außerdem für das typische Alien-Logo an der Front, welches gleichzeitig als Powerbutton dient. Das Stahlgehäuse kommt zunächst in einem dunkeln Schwarzton daher, dessen Front leicht gebürstet ist. Über ein Seitenfenster erhält man einen guten Blick auf die Hardware-Komponenten.
Und hier setzt Alienware natürlich mitunter auf die schnellsten Komponenten. Herzstück des neuen Alienware Aurora R16 ist wahlweise ein Intel Core i9-13900F oder ein etwas langsamerer Intel Core i7-13700F, die mit verschiedenen, dedizierten GeForce-Grafikkarten kombiniert werden können. Die Auswahl reicht hier von der NVIDIA GeForce RTX 4070 über die Ti-Variante bis hin zur NVIDIA GeForce RTX 4080 mit 16 GB GDDR6X-Videospeicher. In den unteren Preis- und Leistungsregionen setzt Dell bis zum Erscheinen passender Modelle noch auf die älteren GeForce-RTX-3050-Karten.
Dazu gibt es auf dem Z690-Mainboard bis zu 64 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.200 bis 5.600 MHz und Platz für verschiedene SSD- und HDD-Aufbauten. Theoretisch verbaut die Dell Tochter maximal zwei NVMe-Laufwerke mit einer Gesamtkapazität von 8 TB, oder aber kombiniert eine 4-TB-SSD mit einer 1-TB-HDD. Die Stromversorgung erfolgt über ein 500 bis 1.000 W starkes Netzteil, welches sogar 80Plus-Platinum-zertifiziert ist. Optional lassen sich Killer-Netzwerkchips mit WiFi 6E und DoubleShot konfigurieren, ab Werk gibt es immerhin 2,5-Gbit/s-Ethernet und einen AX210-Chip. Trotz Raptor-Lake-Aufbau verzichtet man allerdings auf Thunderbolt 4.
Auf Seiten der Software wird Alienware natürlich bereits Windows 11 einsetzen, dieses jedoch um das ebenfalls komplett neue Alienware Command Center 6.0 ergänzen, womit man einen zentralen Zugriff auf alle wichtigen Einstellungen zur Kühlung oder Beleuchtung bekommt.
Wann und zu welchem Preis der neue Alienware Aurora R16 nach Deutschland kommen wird, ließ die Dell-Tochter während ihrer Vorab-Präsentation leider offen. In den USA soll das System jedenfalls ab einem Preis ab 1.749,99 US-Dollar mit Core i7 und RTX 4070 starten.
Update: Wie Dell uns soeben wissen ließ, hat der Aurora R16 ein Upgrade auf die erst in dieser Woche vorgestellten Raptor-Lake-Refresh-CPUs und die NVIDIA GeForce RTX 4090 erhalten. Die leistungsstärkste Variante des Desktop-Flaggschiffs ist ab sofort im Webshop ab 4.099 Euro erhältlich.