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Die Raspberry Pi Ltd hat mit dem Raspberry Pi 500 eine aktualisierte Version ihrer Heimcomputer-Serie vorgestellt, die den kompakten Einplatinenrechner in ein Tastaturgehäuse integriert. Optisch ähnelt das Modell seinem Vorgänger, ist jedoch vollständig in Weiß gehalten und bietet ein überarbeitetes Layout der Anschlüsse. Zu den Schnittstellen gehören zwei USB-3.0-Typ-A-Ports, ein USB-2.0-Port, zwei Mikro-HDMI-Anschlüsse sowie der bekannte 40-polige GPIO-Header.
Im Inneren des Pi 500 arbeitet ein BCM2712-SoC mit vier ARM-Cortex-A76-Kernen, die mit bis zu 2,4 GHz takten. Ergänzt wird dies durch 8 GB LPDDR4X-4267 SDRAM. Trotz der gestiegenen Leistung bleibt der Pi 500 lüfterlos, ein Aluminium-Kühlkörper soll für die passive Kühlung ausreichen. Allerdings kann das System unter starker Last thermisch bedingt heruntertakten, was die Eignung für intensive Aufgaben begrenzt.
Der neue Pi unterstützt Gigabit-Ethernet sowie drahtlose Verbindungen über WiFi 5 (802.11ac) im 2,4- und 5-GHz-Band und Bluetooth 5.0. Das Betriebssystem liegt auf einer 32-GB-Mikro-SD-Karte bei, die bereits mit Raspberry Pi OS vorinstalliert ist.
Zusätzlich bietet Raspberry Pi Ltd. einen 15,6-Zoll-Monitor an, der als Zubehör für den Pi 500 konzipiert wurde. Das IPS-Panel löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und erreicht eine Helligkeit von bis zu 250 Nits. Es verfügt über integrierte Lautsprecher (1,2 W), die jedoch nur ihre volle Leistung entfalten, wenn der Monitor über ein separates Netzteil mit mindestens 7,5 W betrieben wird. Wird er direkt über den Pi 500 versorgt, sind Bildschirmhelligkeit und Lautsprecherleistung auf 60 % begrenzt. Der Monitor ist zudem VESA-kompatibel und mit einem praktischen klappbaren Ständer ausgestattet.
Der Raspberry Pi 500 wird bereits ab knapp über 100 Euro hierzulande angeboten. Der Monitor ist separat ab rund 110 Euro erhältlich und in zwei Farbvarianten verfügbar: klassisch in Rot-Weiß sowie in Schwarz.
Die Raspberry Pi Ltd. kündigte zudem eine Preissenkung für den Vorgänger, den Raspberry Pi 400, an. Das Basismodell soll nun 60 US-Dollar kosten, das Kit 80 US-Dollar. Auf dem deutschen Markt sind diese Preisänderungen bisher allerdings noch nicht angekommen.