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Erster Test des Flüssigmetall-Kühlers Danamics LMX erschienen

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Erster Test des Flüssigmetall-Kühlers Danamics LMX erschienen
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Der noch junge dänische Hersteller Danamics brachte in der zweiten Dezemberwoche die zweite Generation seines CPU-Kühlers, der auf flüssiges Metall zum Wärmetransport setzt, auf den Markt. Der Kühler mit dem Namen Danamics LMX wurde nun einem ersten Test von einer britischen Internetseite unterzogen. Das Resultat fiel dabei recht zwiespältig aus. Einerseits wurden beeindruckende Ergebnisse bei der Kühlung des Core i7-860 im nicht übertakteten Zustand erreicht, womit er sich deutlich vor der hochkarätigen Konkurrenz platzieren konnte, die unter anderem aus dem Noctua NH-D14 (Test) und dem Prolimatech Megahalems bestand. Andererseits verlor er seinen Vorsprung bei Übertaktung der Intel-CPU auf knapp 4 GHz (1,41 Volt) und bei gleichzeitigem Einsatz von schnell rotierenden Lüftern (3000 U/min), wurde er fast vom kompletten Testfeld überrundet.

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Nichtsdestotrotz sind mehr als zehn Grad Celsius Vorsprung zu unserer aktuellen Referenz, in Form des Noctua NH-D14, bei voller Auslastung des Core i7-860 ein deutliches Indiz für die Leistungsfähigkeit des Flüssigmetallkühlers. Warum der LMX bei Übertaktung des Prozessors so viel an Boden verlor, konnten sich die Tester auch nicht genau erklären. Von der Leistung im Passiv-Test war man hingegen sehr angetan, dort fehlen allerdings Vergleichswerte zu den anderen Probanden. Nach eigenen Worten seien Letztere aber, spätestens bei Übertaktung der CPU, nicht in der Lage gewesen, einen stabilen Betrieb des Systems zu gewährleisten.

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Als Negativpunkte führte man außerdem Probleme bei der Montage des Kühlers und beim Lüftertausch an. So lösten sich bereits nach nur wenigen Wechseln der Ventilatoren einige der oberen Aluminiumfinnen von den Kupfer-Heatpipes, wodurch im Prinzip kein Kontakt zwischen beiden mehr bestand. Im abschließenden Fazit spricht man auch von dem Gefühl, man habe eher einen Prototypen in den Händen gehabt, als ein fertiges Produkt. Womöglich werde man aber in Kürze ein weiteres Modell vom Hersteller erhalten um es erneut zu testen.

Wenn man den saftigen Preis von etwa 170 Euro für den Danamics LMX zu Grunde legt, steht die, hier zumindest teilweise bescheinigte, enorme Kühlleistung in einem doch eher schlechten Verhältnis dazu. Natürlich bleibt abzuwarten, wie sich der Kühler in weiteren Tests schlägt.

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